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Volleyball-Oberliga Trainerin Susanne Schalk geht ins letzte Jahr bei Delmenhorst-Stenum

Endlich wieder in einem Pflichtspiel auflaufen - unter diesem Motto steht der Ligabeginn des Herrenteams der VG Delmenhorst-Stenum nach der langen Corona-Pause. Auch für Wildeshausen geht die Liga nun los.
10.11.2021, 18:05 Uhr
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Trainerin Susanne Schalk geht ins letzte Jahr bei Delmenhorst-Stenum
Von Yannik Sammert

Während andere Sportler ihrer Leidenschaft schon länger wieder nachgehen, mussten sich die Oberliga-Volleyballer der VG Delmenhorst-Stenum bislang gedulden. Doch nun hat das Warten ein Ende. „Wir freuen uns sehr, dass es endlich wieder losgeht. Hoffentlich kann die Saison komplett stattfinden“, sagt Trainerin Susanne Schalk. An diesem Sonnabend tritt das Team beim TV Baden II an. Baden hat an dem Tag bereits zuvor eine Partie gegen den FC Schüttorf 09 II, diese beginnt um 15 Uhr. Für die Herren von Delmenhorst-Stenum wird es das erste Pflichtspiel seit Anfang 2020. Damals war die Spielzeit aufgrund der Pandemie abgebrochen worden. Die Mannschaft von Trainerin Schalk blieb in der Oberliga.

Mehr als zehn Jahre übt Schalk das Traineramt inzwischen aus. Eigentlich wollte sie nach der Saison 2020/2021 aufhören. Aufgrund der besonderen Situation durch Corona entschied sie sich dagegen. Schließlich war die Spielzeit denkbar früh abgebrochen worden. „Wir waren die einzige Mannschaft in der Liga ohne Spiel“, blickt Schalk zurück. Und auf eine solche Art wollte sich die Trainerin keineswegs verabschieden. Nach der nun startenden Saison geht der Abschied aber über die Bühne.

Im Januar 2021 hatte die Trainerin gesagt: „Ich denke nicht, dass sich die Pandemie negativ auf die Spieler und deren Liebe zum Volleyball ausgewirkt hat. Die Mannschaft ist motiviert und freut sich schon auf die anstehenden Aufgaben in der Oberliga.“ Und tatsächlich: Mit Sören Riewe ist nur ein Akteur gegangen. Mit Volleyball aufgehört hat auch er nicht, Riewe spielt nun für die Regionalligisten Oldenburger TB. Christian Carus ist derweil vom Regionalliga-Verein Volleyballclub Osnabrück zurückgekehrt. „Der Zusammenhalt ist super“, hebt die Trainerin hervor.

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Auch wenn das Team zusammengeblieben ist und die Stimmung ausgezeichnet zu sein scheint, ist die personelle Lage jedoch kompliziert: Der bisherige Steller Aaron Bode etwa ist von der Bundeswehr versetzt worden. Deshalb wird er im Training fehlen und sich künftig als Libero versuchen. „Als Steller ist es ohne Training nicht so einfach. Denn der Spieler auf der Position leitet das Spiel“, erklärt Schalk. Als Steller wird nun Carus auflaufen. Noch bis mindestens Januar verletzt sind Philipp Förstermann und Marcel Marks. Matthias Sanders und Dustin Hoffmann werden familiär und wegen der Arbeit nicht an jedem Spieltag zur Verfügung stehen.

In Summe sind es also vier Akteure, die manchmal fehlen. Aus diesem Grund werden mit Marco Thiel, Dominik Röttger und Yannick Lemasson Spieler aus den anderen Herrenteams des Vereins bei Bedarf aushelfen. Nach zwei absolvierten Begegnungen spielen sie sich bei der ersten Mannschaft fest. "Das wird passieren", ist sich die Trainerin sicher. Die Saisonvorbereitung beschreibt Schalk als „ganz gut".

Delmenhorst-Stenum wird weiter in dem für die Spielklasse typischen 1:5-System agieren. Saisonziel ist der Klassenerhalt. „Wir werden arg zu kämpfen haben, aber das muss nichts Schlechtes sein“, sagt Schalk. Es fällt ihr nicht leicht, das eigene Leistungsvermögen im Vergleich zu den Kontrahenten einzuschätzen. Denn: „Wir wissen nicht, wo die anderen stehen.“ In jedem Fall hält die Trainerin Baden für einen „sehr schweren Auftaktgegner".

Zur Sache

Wildeshausen startet auch

Die Volleyballer des VfL Wildeshausen sind bereits in den Genuss der Rückkehr in den Spielbetrieb gekommen. Am 17. Oktober waren sie daheim im Verbandspokal im Einsatz. Bei der Pokalrunde belegten sie den zweiten Platz von vier Teams. Im Halbfinale wurde der SVG Lüneburg III mit 2:1 besiegt (23:25, 25:16, 15:13). Im Endspiel mussten sich die Wildeshauser gegen den Oldenburger TB II mit 0:2 geschlagen geben (19:25, 20:25). Nun geht es für Wildeshausen am Sonnabend in der Oberliga los – wieder als Heimmannschaft und wieder mit zwei Partien an einem Tag. Ab 15 Uhr treffen die Gastgeber auf die DJK Füchtel Vechta, danach auf die VSG Ammerland II. Seit drei Jahren ist Wildeshausen in der Spielklasse aktiv. Der Kader hat sich etwas verändert: Marco Backhus (private Gründe), Torben Dannemann (Karriereende) und Leon Gravel (berufsbedingt) haben aufgehört. Marcel Junel (TV Cloppenburg) und Marek von der Mehden (SC Twistringen) sind dazu gekommen. Neuer Coach ist Jakub Brys. Der bisherige Trainer Frank Gravel assistiert ihm nun. Brys und Gravel spielen auch selbst. Der frühzeitige Klassenerhalt ist das Ziel.

Info

VG Delmenhorst-Stenum

Abgang: Sören Riewe (Oldenburger TB)

Zugang: Christian Carus (Volleyballclub Osnabrück)

Aushilfen aus dem eigenen Verein: Marco Thiel, Dominik Röttger (beide aktuell zweite Herren), Yannick Lemasson (aktuell dritte Herren)

Restkader: Matthias Sanders, Florian Süßmuth, Aaron Bode, Philipp Förstermann, Marcel Marks, Dustin Hoffmann, Torben Pröbe, Jonas Döring, Matthias Schwan, Lars Kolberg, Sebastian Liese

Andere Teams in der Oberliga 1: VfL Wildeshausen, VSG Ammerland II, Oldenburger TB II, TV Baden II, FC Schüttorf 09 II, DJK Füchtel Vechta, SG Ofenerdiek/Ofen, SG Buxtehude-Altkloster, NWVV-Team YSA

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