Werder-Routinier Groß überzeugt gegen Wolfsburg und soll bald Vertrag verlängern

Christian Groß steht regelmäßig in der Kritik. Doch gegen den VfL Wolfsburg überzeugte Werders Mittelfeldspieler mit einer sehr starken Leistung. Nun soll der Vertrag des 33-Jährigen verlängert werden.
29.01.2023, 13:38 Uhr
Lesedauer: 2 Min
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Groß überzeugt gegen Wolfsburg und soll bald Vertrag verlängern
Von Malte Bürger

Am Sonnabend hat er es allen gezeigt – vor allem seinen Kritikern. Als einige Zeit vorher nämlich die Aufstellung von Werder Bremen veröffentlicht wurde, gab es in den nicht immer ganz so sozialen Medien gleich mehrere Stimmen, die über die Berücksichtigung von Christian Groß schimpften. Die gewohnte Dreifaltigkeit der Schmähungen war schnell beisammen: zu alt, zu langsam, nicht bundesligatauglich. Doch dann lieferte Groß gegen den VfL Wolfsburg ein richtig starkes Spiel ab. Er stopfte Löcher, gewann wichtige Zweikämpfe und initiierte sogar Angriffe. Zur Belohnung gab es einen Sieg gegen die Niedersachsen – dem demnächst ein neuer Vertrag am Osterdeich folgen wird.

„Wir wissen um die Wichtigkeit von Grosso auf dem Platz, aber auch in der Kabine ist er ein unheimlich wichtiger Spieler von uns“, lobt Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball den Routinier im Gespräch mit unserer Deichstube. Und mit Blick auf eine mögliche Verlängerung des Arbeitsverhältnisses kündigt er an: „Wir wollen beide, weshalb wir das auch zeitnah umsetzen werden.“

Die Kritiker wird diese Nachricht nicht verstummen lassen. Im Gegenteil. Aber wird der 33-jährige Groß vielleicht manchmal zu Unrecht zur Zielscheibe der Öffentlichkeit? „Wenn man sieht, wir er sich entwickelt hat, seitdem er zu uns gekommen ist, dann kann man nur den Hut ziehen. Er ist wirklich enorm wichtig für uns geworden“, betont Fritz. „Mit Kritik muss man im Endeffekt umgehen, aber man muss als Kritiker auch immer vorsichtig sein. Da heißt es dann schnell, dass er beispielsweise zu alt ist. Das ist einfach nicht der Fall, denn er ist topfit. Jeder hat mal ein schwächeres Spiel dabei, das ist komplett normal.“

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Nun gehört aber auch zur Wahrheit, dass eine schwächere Groß-Darbietung in dieser Saison kein Einzelfall war. Gerade in der jüngsten Phase, als Werder ganzheitlich nicht überzeugte, stand mitunter auch der defensive Mittelfeldspieler neben sich. In Köln war für ihn bereits nach 45 Minuten Schluss, gegen Union musste Groß auf die Bank. Als Bestrafung wollte Ole Werner das nicht verstanden wissen, was er durch Groß' jetzige Startelfberufung untermauert hat.

Der Routinier zahlte das Vertrauen direkt zurück. „Er macht das sehr clever, verfügt über viel Erfahrung und hat eine große Ruhe in seinem Spiel“, erklärt Clemens Fritz. „Er sieht viel auf dem Platz, gerade was taktische Dinge angeht. Und davon profitieren wir alle.“ Durch den neuen Vertrag will Werder das noch länger tun.

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