Die Vertragssituation zwischen Werder Bremen und Trainer Ole Werner ist schon ziemlich speziell. Der aktuelle Kontrakt, geschlossen im Spätherbst 2021, als Werner für den zurückgetretenen Markus Anfang verpflichtet wurde, datiert nur bis Ende Juni 2023. Beide Seiten hatten sich diese ungewöhnlich kurze Laufzeit gewünscht. Immerhin gibt es eine Klausel, die im Fall des Klassenerhalts für eine automatische Verlängerung der Zusammenarbeit für ein Jahr sorgt. Deshalb sind Club und Coach noch sehr entspannt, allerdings hat Sportchef Frank Baumann da schon einen klaren Plan.
„Ole Werner fühlt sich bei Werder sehr wohl und gut aufgehoben. Wir sind sehr zufrieden mit ihm. Klar ist, dass wir mit einem guten Trainer langfristig zusammenarbeiten wollen. Darum wollen wir bis zum Beginn der neuen Saison die Gespräche mit ihm und seinen Beratern geführt haben“, sagte Baumann der „Sport-Bild“. Das Ziel sei, dass Werner nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die nächste Spielzeit geht.
Werner will erst den Klassenerhalt sichern
Werner selbst hatte stets betont, dass er hinsichtlich eines neuen Vertrags keine Eile verspüre. Es gelte erst mal die sportlichen Ziele zu erreichen – also den Klassenerhalt. Dadurch ist seine Zukunft in Bremen zumindest vertraglich gesichert. Aber das wird andere Clubs gewiss nicht davon abhalten, mal vorzufühlen, ob sich Werner nicht auch einen Wechsel vorstellen kann. Deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass Baumann und Co. schon früher bei Werner und dessen Beratern einen Vorstoß hinsichtlich einer vorzeitigen Vertragsverlängerung wagen werden.