Sportlich hat es in der Saison 2020/21 für den SV Werder Bremen bekanntlich nicht zur Rettung gereicht - nach 40 Jahren stieg der Verein zum zweiten Mal in seiner Geschichte in die 2. Bundesliga ab. Beim Vergleich der Gehaltsbudgets aller 18 damaligen Bundesligisten belegten die Bremer allerdings keinen der letzten drei Plätze, sondern rangierten im unteren Mittelfeld. Das geht aus den Finanzkennzahlen für die Spielzeit 2020/21 hervor, die die Deutsche Fußball Liga (DFL) jüngst für alle 36 Proficlubs veröffentlicht hat.
Für den SV Werder Bremen, damals noch trainiert von Chefcoach Florian Kohfeldt, sind unter dem Posten Personalaufwand Ausgaben in Höhe von 67,8 Millionen Euro gelistet, was im Bundesliga-Ranking den 13. Platz ergibt. Rang eins ging wenig überraschend an den Branchenprimus FC Bayern München (373,3 Millionen), gefolgt von Borussia Dortmund (215,6) und RB Leipzig (168,9).
Schlusslicht der Gehaltskosten-Tabelle war Arminia Bielefeld mit 30,6 Millionen Euro, hinter Union Berlin mit 40,1 Millionen. Zur Erinnerung: Beide Clubs hielten damals die Klasse. Bielefeld denkbar knapp als Tabellen-15., Union überraschend souverän als Siebter. Neben Werder musste noch der FC Schalke 04 mit einem damaligen Gehaltsbudget von 88,2 Millionen Euro den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, während sich der 1. FC Köln (76,3) in der Relegation gegen Kiel rettete.
Wie hoch die Kosten für den Profikader innerhalb des gesamten Personalaufwandes eines einzelnen Vereins waren, geht aus den Finanzkennzahlen der DFL übrigens nicht hervor. Klar ist allerdings, dass sie den Bärenanteil bei allen 18 Vereinen ausgemacht haben. Werder Bremen hat im Abstiegsjahr von seinem Gesamt-Personalaufwand in Höhe von 67,8 Millionen Euro dem Vernehmen nach rund 47 Millionen Euro in die erste Mannschaft investiert.
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