Gemeinsam gewann Diego mit beiden 2009 den DFB-Pokal, einer von ihnen erzielte sogar das entscheidende Tor für den SV Werder Bremen beim damaligen Finaltriumph gegen Bayer 04 Leverkusen. Doch wenn der brasilianische Mittelfeld-Zauberer am kommenden Sonnabend (18 Uhr) im Weserstadion sein Abschiedsspiel zelebriert, werden seine einstigen Teamkollegen Tim Wiese und Mesut Özil nicht mit dabei sein. Und das hat keineswegs sportliche Gründe, wie zuerst die "Bild" vermeldete.
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Die beiden Ex-Profis sorgten in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Themen abseits des Fußballs für Schlagzeilen, was nun auch dazu führte, beide nicht mit einer Einladung für die Partie auszustatten. "Wir sind gemeinsam mit Diego übereingekommen, Mesut nicht auf die Einladungsliste zu setzen, da er in der letzten Zeit eine Entwicklung genommen hat, die nicht mit den Werten von Werder Bremen zusammenpasst", wird ein Sprecher des Vereins in dem Bericht zitiert. Özil, Weltmeister von 2014, unterstützt seit Längerem öffentlich den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Darüber hinaus hatte der 36-Jährige im Vorjahr auf Instagram eine Karte Israels eingestellt, den Namen des Staates jedoch durchgestrichen und das Wort "Palestine" daruntergesetzt. Zudem teilte Özil in der Vergangenheit ein Foto, das ihn oberkörperfrei zeigt – zu sehen ist dabei eine Tätowierung auf der Brust, die einen heulenden Wolf sowie drei Halbmonde zeigt. Eine Zeichnung, die den "Grauen Wölfen" zugeordnet wird, die als Gruppierung mit rassistisch-nationaler Ideologie gilt.
Ex-Torhüter Tim Wiese streitet indes schon seit einer Weile mit dem Verein, zuletzt hatte eine Gerichtsverhandlung wegen eines verhängten Stadionverbots nach angeblich rassistischen Beleidigungen für Aufsehen gesorgt. Zuvor produzierten bereits vermeintliche Kontakte in die rechte Szene einigen Wirbel. Deshalb hieß es nun: "Wir haben Tim Wiese nicht zum Abschiedsspiel von Diego eingeladen und das haben wir Diego auch kommuniziert. Zudem hat Tim vor einiger Zeit öffentlich kommuniziert, dass er mit Werder nichts mehr zu tun haben möchte."
