Bei der Szene stockte nicht nur den Fans des SV Werder Bremen der Atem, sondern auch Niclas Füllkrug – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Beim Gastspiel in Augsburg war der Stürmer direkt vor der Pause plötzlich zu Boden gegangen und rief dann wild gestikulierend Hilfe herbei. Da befürchteten viele schon eine schlimmere Verletzung und einen längeren Ausfall des Torjägers. Doch nach einer längeren Behandlungspause konnte der Werder-Profi die Partie in Halbzeit zwei fortsetzen. Nun hat er erstmals öffentlich über den Zwischenfall gesprochen.
„Ich hatte auch einen kurzen Schock“, gestand Füllkrug im Gespräch mit unserer DeichStube am Rande der Sportgala im GOP Bremen: „Ich hatte extreme Stiche im Rippenbereich. So schlimm, dass ich für den Moment das Gefühl hatte, dass mir die Luft wegbleibt.“ Füllkrug dachte zunächst an muskuläre Probleme. Doch inzwischen hat er eine andere Erklärung für seinen K.o. im Augsburger Strafraum ohne Einwirkung eines Gegenspielers. „Anscheinend hat da ein Bereich bei mir extrem gekrampft – aus welchem Grund auch immer. Wir haben es dann behandelt, und nach der Pause war es wieder so, dass ich weiterspielen konnte.“ Der 30-Jährige hielt sogar bis zum Spielende durch, konnte die ärgerliche 1:2-Niederlage allerdings auch nicht verhindern.
Probleme hat Füllkrug nicht mehr, auch für ihn beginnt am Mittwoch die Vorbereitung auf das Heimspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen (17.30 Uhr). Da erwartet der Nationalspieler „einen Gegner mit sehr viel Speed, gegen den wir die Tiefe besser absichern müssen als im letzten Spiel“. Füllkrug blickt aber nicht nur auf die Defensive, sondern auch auf die Offensive, für die er maßgeblich mitverantwortlich ist: „Vorne müssen wir konsequenter mit unseren Chancen umgehen.“