Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Heim-Premiere Keke Topp über den Start bei Werder: „Das habe ich etwas unterschätzt“

Sommer-Neuzugang Keke Topp hat gegen Borussia Dortmund seine Heim-Premiere im Weserstadion gefeiert. Wie der Stürmer des SV Werder Bremen seinen Start an der Weser einordnet.
02.09.2024, 10:55 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Keke Topp über den Start bei Werder: „Das habe ich etwas unterschätzt“
Von Malte Bürger


Ein Ticketwunsch nach dem anderen trudelte zuletzt bei Keke Topp ein. „Hätte ich alle Anfragen angenommen, wäre ich wahrscheinlich bei 50, 60 Karten gelandet“, erzählte der Stürmer nach dem 0:0 des SV Werder Bremen gegen Borussia Dortmund lachend. „So waren es jetzt knapp über 20, ich habe schon viel aussortiert.“ Seine Familie und Freunde hatten halt alle unbedingt bei Topps Premiere im Weserstadion nach dessen Rückkehr vom FC Schalke 04 dabei sein wollen, auf ein Tor des jungen Stürmers gehofft. Letztlich durfte der gebürtige Gnarrenburger erst in der Schlussphase der Begegnung auf dem Platz ran, doch das schmälerte dessen Freude über das Heimdebüt überhaupt nicht – mit einer kleinen Einschränkung. „Es war das erste Mal und sehr besonders, viele bekannte Gesichter auf der Tribüne zu sehen – seien es Freunde oder Bekannte aus dem Dorf oder aus Bremen“, meinte Topp. „Das war ein besonderer Tag, umso bedauerlicher ist es, dass wir keinen Sieg mitgenommen haben.“

Der just erstmals für die deutsche U21-Nationalmannschaft nominierte Youngster hielt sich aber nicht allzu lange mit dem Verpassten auf, sondern richtete den Blick schnell wieder optimistisch nach vorne. „Wir waren klar die bessere Mannschaft und hätten definitiv gewinnen müssen. Das dürfen wir uns auch so ankreiden“, sagte er zunächst, um dann zügig hinterherzuschieben: „Wir können stolz auf unsere Leistung sein und sollten auf gar keinen Fall den Kopf in den Sand stecken, denn mit solch einer Performance kann man während einer Saison noch viele Siege mitnehmen.“

Und natürlich – das steht völlig außer Frage – möchte Keke Topp dabei so häufig wie möglich aktiv dabei sein. „Wenn ich hier jetzt stehen und sagen würde, dass ich glücklich bin, dass ich auf der Bank saß, dann wäre ich hier falsch. Aber ich bin nullkommanull sauer auf den Trainer“, betonte der 20-Jährige. Anders als noch beim Saisonauftakt in Augsburg hatte dieses Mal Justin Njinmah an der Seite von Marvin Ducksch den Vorzug erhalten, Topp blieb nur die Rolle des Jokers. Doch der ging damit gelassen um: „Es wird immer mal Spiele geben, in denen ich starte oder eben auch auf der Bank sitze. Wichtig ist, dass ich dabei immer alles gebe.“

Lesen Sie auch

Zufrieden ist Keke Topp insgesamt mit seinem Start bei Werder jedenfalls. „Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass ich im Pokal einen Hattrick gegen Cottbus mache und so jetzt nach drei Spielen drei Tore habe, dann hätte ich das sofort unterschrieben“, erklärte der Offensivakteur, der sich noch immer ein bisschen an den Sprung von Liga zwei in Liga eins gewöhnen muss. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist. Das habe ich etwas unterschätzt, um ehrlich zu sein“, gab Topp offen zu. „Es gibt weniger Räume, es ist technisch versierter und alles viel cleverer. In der 2. Liga ist alles ein bisschen mehr Kampf und lange Bälle.“ Doch Topp ist nach eigenem Empfinden auf dem besten Weg, sich mit den neuen Gegebenheiten anzufreunden. „Es gibt immer noch Sachen, bei denen ich mich verbessern kann und muss – aber das ist normal. Ich bin ja noch nicht am Ende meiner Entwicklung“, meinte er. „Lieber stetig kleine Schritte machen als einen ganz großen Sprung ganz schnell.“

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)