Werder hat in der neuen Saison noch kein Spiel verloren und nun Borussia Dortmund ein Unentschieden abgetrotzt – dieser Gegner stand zuletzt im Finale der Champions League. Doch von Zufriedenheit oder Harmonie war bei Werder danach nichts zu spüren.
Offenbar hat die Stimmung auch damit zu tun, dass zum Ende der Transferperiode keine echte Verstärkung kam, sondern nur der frühere Zweitligaspieler Derrick Köhn. Viele Führungsspieler und Trainer Ole Werner hatten mehr erhofft.
Alle Versuche des Vereins, das positiv zu verkaufen, wirken gescheitert. Auf das vorhandene Personal zu setzen, sollte für Geschlossenheit sorgen und die daraus resultierende Eingespieltheit für einen Wettbewerbsvorteil. Nun kritisierten Spieler öffentlich die Vorgaben ihres Trainers und die Einwechslungen, der Trainer monierte das schlechte Spielverständnis der Profis. Wie eine verschworene Einheit wirkt Werder gar nicht. Bleibt das so, droht eine schwierige Saison.