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Leihgabe an Legia Warschau Was passiert mit Werder-Talent Nawrocki?

Werder-Leihspieler Maik Nawrocki hat bei Legia Warschau gerade eine schwierige Zeit: Der Verein steht auf dem vorletzten Tabellenplatz. Laut Werders Scouting-Leiter Fritz muss das für ihn nicht schlecht sein.
30.01.2022, 14:55 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Eines gleich vorweg: Es ist eine harte Schule, durch die Maik Nawrocki gerade in Polen geht. Mit dem Traditionsverein Legia Warschau erlebt der Leihspieler des SV Werder Bremen eine rabenschwarze Saison. Der amtierende Meister findet sich nach 19 Partien auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder und muss ernsthaft um den Klassenerhalt bangen. "Es hat wohl niemand damit gerechnet, dass es für Legia sportlich ein so schweres Jahr wird", sagt Werders Leiter Profifußball und Scouting Clemens Fritz - und betont: "Für Maik kann das aber eine sehr wertvolle Erfahrung sein." Was mit dem Talent im Sommer geschieht, ist laut Fritz noch völlig offen.

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Im Juli 2021 hatte Werder den Innenverteidiger Nawrocki für ein Jahr nach Warschau ausgeliehen, nachdem der 20-Jährige zuvor bereits vier Monate lang auf Leihbasis für Legias Ligarivalen Warta Posen aufgelaufen war. Eine Station, auf der der gebürtige Bremer Nawrocki, der polnische Wurzeln hat, nur wenig Einsatzzeit bekam. Das hat sich nach seinem Wechsel zu Legia geändert.

In der laufenden Saison bestritt der Abwehrspieler 13 von 19 Ligapartien, stand zudem viermal in der Europa League auf dem Platz - unter anderem beim 1:0-Erfolg über Leicester City aus der Englischen Premier League. "Wir sind mit Maiks Entwicklung sehr zufrieden", sagt Fritz. So zufrieden, dass Nawrocki im Sommer ein Kandidat für den Bremer Profikader werden könnte?

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Fritz' Antwort: "Wir haben erst Januar. Es gibt für uns überhaupt keinen Grund, schon jetzt eine Entscheidung in irgendeine Richtung zu treffen." Zumal nicht ganz klar ist, ob sie überhaupt komplett in Bremer Hand liegt. Mit Legia hat Werder eine Kaufoption für Nawrocki ausgehandelt, die laut polnischen Medienberichten zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Euro liegen soll. Was zweifellos sehr viel Geld für einen Verein wie Legia wäre, der erst zweimal in seiner Geschichte mehr für einen Spieler ausgegeben hat. 

Komplett machtlos dürfte Werder trotz Warschaus Kaufoption nicht sein. Im Sommer hatte Fritz über die Modalitäten des Leihgeschäfts gesagt: „Wir haben auch eine Option.“ Konkreter möchte er auch jetzt nicht werden. Erstmal gehe es ohnehin darum, die Entwicklung des Spielers weiter abzuwarten. Was übrigens auch andere Vereine tun sollen. So wurde Bayer Leverkusen jüngst nachgesagt, sich mit Nawrocki zu beschäftigen. 

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