Viel ist in den vergangenen Wochen geschrieben worden. Bleibt Mitchell Weiser auch über seine Leihe hinaus beim SV Werder? Oder erleben die Bremer nun die letzten drei Spiele des 28-Jährigen, ehe es zurück zu Bayer Leverkusen geht? Weiser selbst stellte sich am Dienstag während einer digitalen Medienrunde eben diesen Fragen, brachte aber auch nicht wirklich Licht ins Dunkle.
Bezüglich eines Verbleibs sagte er aber immerhin: „Natürlich könnte ich mir das vorstellen. Aber Stand jetzt – und ich habe in meiner Karriere ja auch schon einiges erlebt – weiß ich eigentlich noch gar nicht, was nächstes Jahr ist.“
Der Rechtsaußen ist nach anfänglichen Startschwierigkeiten inzwischen zu einem wichtigen Faktor am Osterdeich geworden, in den vergangenen beiden Partien traf er ein Mal und bereitete zudem zwei Tore vor. Allzu sehr scheint sich Weiser allerdings auch nicht mit seiner sportlichen Zukunft zu beschäftigen, lässt lieber Berater und Verantwortliche im Hintergrund arbeiten. „Ich weiß nicht, wer Interesse hat. Ich weiß nicht einmal, ob Werder will oder nicht“, erklärte der einstige U21-Nationalspieler. „Ich habe keine Ahnung, aber das ist auch kein Problem. Das letzte Mal habe ich mich auch innerhalb von 15 Minuten entschieden, hierher zu kommen.“
In der Tat war die Weiser-Leihe erst auf den allerletzten Metern der Sommer-Transferphase zustandegekommen, theoretisch könnte es also auch dieses Mal länger dauern. „Natürlich will man es nicht zu lange herauszögern, aber ich bin relativ spontan.“
Ein entscheidender Faktor, der immer wieder genannt wird, ist der finanzielle. Mitchell Weiser besitzt bei Bayer Leverkusen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2023, auch das aktuelle Gehalt, das der Bundesligist weiterhin zahlt, dürfte nicht den Bremer Vorstellungen entsprechen. Der Werksklub hat zwar signalisiert, nicht mehr weiter mit dem 28-Jährigen zu planen, was die ganze Angelegenheit erleichtert, doch das allein dürfte nicht helfen, um einen festen Transfer zu realisieren.
„Natürlich würde ich auch auf Geld verzichten – aber was heißt überhaupt verzichten? Geld spielt eigentlich nicht so eine große Rolle“, bekräftigte Weiser, der dann doch noch durchblicken ließ, dass im Hintergrund etwas passiere und welche Bedingungen bei einem endgültigen Werder-Wechsel gelten müssten. „Natürlich gibt es Optionen, aber entschieden ist da noch gar nichts“, erklärte er. „Vorstellen kann ich mir alles, aber mit dem Aufstieg hängt das natürlich auch zusammen.“