Nächste Runde im Transferpoker um Marvin Ducksch: Den Berichten über ein lukratives Angebot für den Stürmer aus Saudi-Arabien folgt nun eine klare Ansage seines Klubs SV Werder Bremen. Der Bundesligist erwartet eine Entscheidung vom 29-Jährigen, ob er seinen in einem Jahr auslaufenden Vertrag nun verlängert oder nicht.
„Bei uns ist nichts angekommen“, reagiert Clemens Fritz als Leiter Profifußball im Gespräch mit unserer Deichstube etwas schroff auf die angebliche Mega-Offerte für Ducksch aus der Wüste und erklärt dann: „Wir haben ihm ein gutes Angebot vorgelegt und sind da in den Gesprächen. Dass in so einer Phase Sachen gestreut werden, kommt schon mal vor. Aber davon lassen wir uns nicht treiben. Wir sind da ganz entspannt.“ Offenbar aber auch ein bisschen genervt.
In den vergangenen Wochen tauchten immer mal wieder mögliche Interessenten für den Werder-Stürmer in den Medien auf. Mal wurde Ducksch bei Borussia Dortmund gehandelt, dann bei Union Berlin oder auch beim FC Turin. Alle Clubs einte, dass sie die bis zum 15. Juni geltende Ausstiegsklausel des Stürmers verstreichen ließen und ihn nicht für die festgeschriebene Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro verpflichteten.
Marvin Ducksch will nicht in die Wüste
Den schwerreichen Saudis soll das alles angeblich egal sein. Sie boten laut Sky nun eine Ablöse von zwölf Millionen Euro, wie auch immer sie auf diese Summe gekommen sind. Fritz weiß es nicht, weil er nicht kontaktiert worden ist. Nach Informationen der Deichstube hat Ducksch das Angebot bereits abgelehnt, er will nicht in die Wüste. Dabei hätte er dort angeblich ein Vielfaches von dem verdienen können, was er in Bremen bekommt.
Bei Werder soll sein Salär allerdings ebenfalls erhöht werden – wenn auch in einem viel geringeren Umfang. Der Klub will damit den guten Leistungen des Stürmers Rechnung tragen. Mit zwölf Treffern belegt er Rang sieben in der Torjägerliste. Dazu kommen noch acht Assists, was in der Scorerwertung Platz acht bedeutet. Die Zweifel, Ducksch würde in der Bundesliga nicht funktionieren, sind kein Thema mehr. Auf dem Zenit seiner Karriere hofft der Angreifer natürlich auf den Vertrag seines Lebens. Andererseits hat der 29-Jährige in Sachen Konstanz und Körpersprache durchaus noch Luft nach oben. Daran dürfte sich auch Werders Angebot orientieren.
Über Vertragsinhalte spricht Fritz nicht, aber er betont: „Wir würden Marvin gerne behalten, jetzt liegt es an ihm.“ Es ist eine deutliche Ansage, dass Werder bald eine Entscheidung erwartet und keine weiteren Gerüchte.