Marco Friedl ist am Knie verletzt, Jens Stage steht dem SV Werder Bremen wegen muskulärer Probleme aktuell nicht zur Verfügung. Und so fehlen dem Bundesligisten derzeit gleich zwei Spieler, die in dieser Saison auf ihre jeweils ganz eigene Art und Weise für Erfolgserlebnisse gesorgt haben.
Zwei Leistungsträger
Was die Leistungsträger eint: Sie gehen auch mal dorthin, wo es wehtut. Sie setzen mit ihrer Zweikampfführung Zeichen an die Kollegen, die sich im besten Fall zur Nachahmung ermutigt fühlen. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass ihre Ausfälle ein Hauptargument dafür sein könnten, warum bei den Bremern derzeit die Ergebnisse nicht wie gewünscht stimmen.
„Das wäre zu einfach“, wiegelt Trainer Ole Werner ab, „denn wir haben genügend Qualität auf dem Platz, um besser zu spielen und Bundesligaspiele zu gewinnen. Wir werden immer mal auf Spieler verzichten müssen – das ist für uns keine neue Situation.“ Bei Kapitän Friedl ist eine Rückkehr noch nicht genau absehbar, der Österreicher hatte sich beim 1:0-Heimsieg gegen Mainz Ende Januar eine Innenbandzerrung zugezogen.
Stage nicht ganz fit
Jens Stage hatte sich vor etwas mehr als einer Woche im Spiel bei Bayern München (0:3) seine Muskelblessur eingehandelt und war jetzt nicht rechtzeitig für die Hoffenheim-Partie (1:3) fit geworden. „Er hat es im Abschlusstraining versucht, kann sich aber nicht komplett frei bewegen“, erklärt Ole Werner. „Da können wir a) nichts riskieren, es hätte b) aber auch keinen Sinn ergeben.“
Und so waren die Grün-Weißen gezwungen, ohne die beiden zurechtzukommen. Mit überschaubarem Erfolg. „Ich finde, dass sich jeder gegen die Niederlage aufgebäumt hat“, hat Peter Niemeyer als Leiter Profifußball gegen die TSG beobachtet. „Aber natürlich ist beispielsweise die Spielweise von Jens sehr mitreißend.“ Dennoch betont Niemeyer einmal mehr: „Wir haben einen guten Kader und können Spieler ersetzen. Ja, jeder Spieler anders, aber wir können das dann mit anderen Mitteln lösen.“