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Stimmen zum Werder-Spiel Bittencourt: „Das war kein reifer Auftritt von uns“

Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim verdient mit 1:3 (1:2) verloren und hadert mit der eigenen Leistung. Die Stimmen zur Niederlage.
16.02.2025, 19:18 Uhr
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Von Bjarne Voigt, Maik Hanke, Marius Winkelmann

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen):Es war heute insgesamt über 90 Minuten keine gute Leistung von uns. Wir hatten eine sehr gute Startphase, wo wir auch in Führung gehen und auch darüber hinaus gut im Spiel waren. Dann haben wir uns allerdings den Schneid abkaufen lassen und nicht mehr die Lösungen gefunden gegen eine Hoffenheimer Mannschaft, die uns höher angelaufen hat. Es ist uns in dieser Phase nicht gelungen, dass wir diesen Druck durch tiefe Läufe auch mal überspielen. Wir haben dazu den Ball viel zu langsam in der eigenen Kette bewegt, und dadurch sind dann auch die ersten beiden Gegentore entstanden. Wir sind in der zweiten Halbzeit wieder gut aus der Kabine gekommen und waren am Drücker. Dazu hatten wir im zweiten Durchgang deutlich mehr gefährliche Abschlusssituationen, die wir leider nicht nutzen konnten. Der dritte Gegentreffer hat uns dann Energie genommen.“

Niklas Stark (Profi SV Werder Bremen): „Das ist schwer zu erklären gerade. Ich glaube schon, dass wir insgesamt die bessere Mannschaft waren, aber in den entscheidenden Momenten waren wir einfach nicht da. Hier eine Flanke verhindern, da mal einen Fuß dazwischen kriegen – da hat uns heute das Quäntchen gefehlt, diese Wachheit, wenn es auf den letzten Zentimeter ankommt. Das hat Hoffenheim auf seiner Seite gehabt. Deswegen ist das ärgerlich heute. ... Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Wir stehen gut da, wir sind gut daran, ruhig die Sachen anzugehen, nicht in Panik zu verfallen. Wir sind eine Truppe, die gern zusammenspielt, das müssen wir wieder in unsere Köpfe bringen, ruhig arbeiten, und die Arbeit wird sich dann auch auszahlen.“

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Romano Schmid (Profi SV Werder Bremen): „Wir haben heute nicht so stattgefunden, wie wir uns das vorgestellt haben. Fakt ist, dass wir meiner Meinung nach richtig gut in das Spiel gekommen sind. Wir erzielen dann das 1:0, aber machen dann im Moment zu häufig selbst die Fehler. Wir müssen uns heute ankreiden lassen, dass wir uns in vielen Situationen nicht genügend helfen. Wir hatten die erste Anfangsviertelstunde dennoch das Spiel unter Kontrolle, und dann dürfen wir das Spiel zu Hause nicht so einfach aus der Hand geben. Wir haben uns mehr vorgenommen, haben fast jeden zweiten Ball verloren und viel zu leichte Gegentore kassiert. Es ist für mich schwer zu verstehen, dass wir uns kein Selbstbewusstsein holen in Phasen, wo wir guten Fußball spielen, und uns dann im Gegenteil Gegentore komplett aus dem Spiel nehmen. Wir haben in diesem Jahr sehr viel, wo wir ansetzen müssen. Wir haben auch Momente gehabt, wo wir zurück in das Spiel hätten kommen können, aber haben es heute leider nicht geschafft. Unter dem Strich war es deshalb heute eine verdiente Niederlage.“

Leonardo Bittencourt (Profi SV Werder Bremen): „Du hast da eine verunsicherte Mannschaft in Hoffenheim, die in den letzten Wochen jetzt nicht viel gepunktet hat, gehst da in Führung. Das war nicht durch ein eigenes Tor, aber ein Eigentor von denen. Dann bist du sofort da die ersten 15 Minuten – und danach hörst du auf, spielst Bälle in die Pressingsituation rein. Unnötige Bälle, die wir da reingespielt haben, und dann Hoffenheim einfach zurück ins Spiel geholt haben. Das war kein reifer Auftritt von uns nach einer Führung, die uns geschenkt worden ist.“

Peter Niemeyer (Leiter Profifußball SV Werder Bremen): „Ich muss schon sagen, dass es keine gute Mannschaftsleistung war von uns. Dass wir mit dem 1:0 gut gestartet sind, aber dann den Faden verloren haben. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Faden wieder aufnehmen, aber durch das Tor wurde uns letztendlich schon der Stecker gezogen. Nach hinten raus haben wir uns schon nochmal zwei, drei Chancen erarbeitet. Aber dann war auch das Tor ein Stück weit vernagelt.“

Christian Ilzer (Trainer TSG Hoffenheim): „Das war ein immens wichtiger Sieg, eine gute Reaktion auf das Union-Spiel. Man kann insgesamt sagen, wir haben einen Aufwärtstrend. Auch nach dem frühen Rückstand hat sich die Mannschaft super gefangen, hat viele Dinge top umgesetzt, drei Tore nach Ballgewinnen, die wir super ausgespielt haben. Von daher sind wir sehr zufrieden. Der Matchplan hat gut funktioniert. Insgesamt war es ein sehr gutes Auswärtsspiel.“

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