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Transfer-Bilanz So viel Geld gaben Werder und Co. für neue Spieler aus

Der SV Werder Bremen hat zwar in diesem Sommer sieben Spieler verpflichtet - im Vergleich mit anderen Bundesligisten aber nicht viel Geld dafür bezahlt.
05.09.2022, 22:15 Uhr
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Von Mario Nagel

Sieben Spieler hat der SV Werder Bremen in diesem Sommer verpflichtet und damit eigentlich kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen, doch viel Geld haben die Grün-Weißen für ihre Neuzugänge nicht bezahlt. Lediglich vier Millionen Euro Ablöse mussten die Bremer zahlen, einzig der VfL Bochum gab noch weniger Geld für neue Spieler aus (0,75 Millionen Euro). Das zeigt ein Vergleich der 18 Bundesligisten.

Nach Angaben des Branchenportals „Transfermarkt.de“ rangiert der SV Werder Bremen mit Transferausgaben in Höhe von vier Millionen Euro auf dem 17. Platz. Diese Summe wurde im Übrigen auch nur für einen einzigen Spieler fällig: Jens Stage, der vom FC Kopenhagen an die Weser wechselte. Für Niklas Stark, Amos Pieper, Oliver Burke, Dikeni Salifou, Mitchell Weiser und Lee Buchanan mussten die Bremer dagegen keine Ablöse zahlen, für einige Neuzugänge wird lediglich eine Ausbildungsentschädigung fällig - diese ist aber nicht den eigentlichen Transferausgaben zuzurechnen.

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Die höchsten Transferausgaben hatte in diesem Sommer der FC Bayern München. Satte 137,50 Millionen Euro gab der Rekordmeister für neue Spieler aus. Mit Matthijs de Ligt, der für 67 Millionen Euro von Juventus Turin nach München wechselte, sind die Bayern auch für den teuersten Bundesliga-Transfer in dieser Periode verantwortlich. Die Transfereinnahmen von 104,40 Millionen Euro - darunter die 45 Millionen Euro für Robert Lewandowski, der zum FC Barcelona ging - sind ebenfalls Ligabestwert, dennoch weisen die Münchner eine negative Transferbilanz in Höhe von minus 33,10 Millionen Euro auf. Kein Bundesligist hat eine schlechtere Transferbilanz.

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Auch der SV Werder Bremen hat in diesem Sommer mehr Geld für neue Spieler ausgegeben, als für abgegebene Profis eingenommen wurde. Im Vergleich zum FC Bayern München geht es bei den Grün-Weißen jedoch um deutlich geringere Summen: Den vier Millionen Euro Transferausgaben stehen Einnahmen in Höhe von 1,85 Millionen Euro gegenüber. Der polnische Erstligist Legia Warschau zahlte 1,5 Millionen Euro für Maik Nawrocki, Jan-Niklas Beste wechselte für 350.000 Euro zum SSV Jahn Regensburg. Daraus ergibt sich eine negative Transferbilanz von minus 2,15 Millionen Euro - und das, obwohl die Bremer eigentlich Transfergewinne erlösen müssen.

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Wie das geht, zeigte in diesem Sommer der VfB Stuttgart: Die Schwaben verpflichteten zwar für 12,55 Millionen Euro neue Spieler, verkauften aber auch Profis für insgesamt 38,00 Millionen Euro. Die Transferbilanz von plus 25,45 Millionen Euro ist Ligabestwert. Auch Hertha BSC (plus 18,30 Millionen Euro), die TSG Hoffenheim (plus 14,70 Millionen Euro) und der VfL Bochum (plus 14,25 Millionen Euro) erwirtschafteten einen deutlichen Transferüberschuss. Insgesamt gaben die 18 Bundesligisten in diesem Sommer für 270 Spieler 484,58 Millionen Euro aus, dem gegenüber stehen 268 Profis, die für 528,74 Millionen Euro verkauft wurden. Die Bundesliga-Clubs erwirtschafteten insgesamt folglich ein Transferplus in Höhe von 44,15 Millionen Euro. 

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