Die Bremer Abwehr, sie hat ordentlich leiden müssen. Nicht nur, weil es für den SV Werder nach defensiven Aussetzern eine 1:2-Niederlage in Heidenheim gab, sondern vor allem in gesundheitlicher Hinsicht. Kapitän Ömer Toprak fehlte komplett, Marco Friedl und Lars Lukas Mai mussten jeweils früh vom Feld. Ob nun ein längerer Ausfall des Trios droht, ist noch unklar. Doch es droht ein echtes Abwehr-Schlamassel.
„Bei Ömer ist es so, dass er am Freitag im Training Wadenprobleme hatte“, erläuterte Chefcoach Ole Werner im Anschluss an die Partie. „Das klären wir noch genauer ab, es werden auch Bilder gemacht. Wenn die ausgewertet sind, kann ich mehr dazu sagen.“ Toprak war gar nicht erst mit nach Heidenheim gereist, sondern gleich in der Heimat geblieben. Eine Prognose für eine Rückkehr des Abwehrchefs wagte Werner derweil noch nicht.
Ähnliches gilt für Marco Friedl. Der Österreicher hatte sich nach einer knappen halben Stunde bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum verletzt, schleppte sich schließlich unter Schmerzen vom Feld. „Bei Marco ist es so, dass es nach einer Hüftprellung oder irgendwas in dem Bereich aussieht“, schilderte Werner. „Ich habe noch nicht mit den Physios oder Ärzten gesprochen und kann noch nicht so viel sagen – außer dass es sehr schmerzhaft ist.“
Der Dritte im Bunde war Lars Lukas Mai. Der Toprak-Ersatz hatte ohnehin keine gute Leistung während der ersten 45 Minuten gezeigt, weshalb seine Auswechslung allein aus sportlichen Gründen nicht überraschte. Doch auch den 21-Jährigen plagte eine Blessur. „Lasse hatte Knieprobleme“, erläuterte Werner, verzichtete aber auch in diesem Fall auf Spekulationen bezüglich einer womöglich baldigen Genesung.