Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Wir haben einen guten Start gefunden, nutzen aber unsere erste große Chance nicht. Danach haben wir 15, 20 Minuten viel zu kompliziert gespielt und Heidenheim durch Ballverluste eingeladen, zu Offensivaktionen zu kommen. Standards kannst du gegen Heidenheim nicht immer alle verteidigen, zumindest nicht, wenn du sie in der Anzahl zulässt, wie wir es getan haben. Wenn Heidenheim kontern kann, spielen sie die Momente sehr gut aus. Vor dem 0:2 haben wir zweimal die Möglichkeit, die Situation zu klären. Der Ball springt dann am Ende genau dem Sportsfreund Beste vor die Füße. In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und hatten auch einige gute Möglichkeiten. Dadurch, dass wir sie nicht genutzt haben, hat heute unter dem Strich die effizientere Mannschaft gewonnen. Das war der Unterschied zu den Vorwochen, wo wir in den richtigen Momenten unsere Tore gemacht haben. Es war kein unverdienter Sieg für Heidenheim, und trotzdem denke ich, dass wir uns einen Punkt verdient gehabt hätten.“
Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen): „Wir haben Fehler gemacht, die wir die letzten Wochen nicht gemacht haben. Genau die Stärken, die die Heidenheimer die ganze Saison schon haben - da haben wir ihnen voll in die Karten gespielt. Zwei Mal sind wir zu offen gewesen. Und dann laufen wir die restliche Spielzeit auf ein Tor zu. Wir müssen uns trotzdem an die eigene Nase packen, dass wir vor allem in der zweiten Halbzeit genug Chancen hatten, um das Spiel zu drehen. Das haben wir heute nicht gemacht.“
Romano Schmid (Profi SV Werder Bremen): „Es tut einfach weh. Es war ein ähnliches Spiel wie in der Hinrunde in Heidenheim. Da hätten wir auch nicht verlieren müssen, und jetzt passiert es wieder. Unter dem Strich haben wir in der zweiten Halbzeit richtig gute Chancen gehabt mit den Pfostentreffern. Wir dürfen dieses Spiel nicht verlieren, sondern müssen es bei den Chancen eigentlich gewinnen. Das haben wir uns anders vorgestellt.“
Marvin Ducksch (Profi des SV Werder Bremen): „Ich glaube, dass hier mehr drin gewesen wäre als die 1:2-Niederlage. Es ist sehr schwer, gerade irgendwas zu sagen. Es ist ein überragender Rahmen heute gewesen, wir wollten alles in die Waagschale werfen, um zusammen mit den Fans hier auch ein positives Erfolgserlebnis zu haben. Das ist uns leider nicht gelungen.“
Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim): „Es war ein Auswärtsspiel, wo man verteidigen muss bis zum Schluss. Wir haben in der ersten Halbzeit einen Aufwecker gebraucht, da haben wir Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten, aber dann haben wir starke 20, 25 Minuten gehabt, machen das 2:0. Astrein - ein Standard und ein schöner Konter. Eigentlich müssen wir mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen. Dann war klar - zweite Halbzeit, das Stadion, die haben hier heute was zu feiern, 125 Jahre Werder Bremen -, dass da ein bisschen Druck ausgehalten werden muss, ein bisschen Glück und Geschick, aber am Ende haben wir leidenschaftlich verteidigt und nicht unverdient gewonnen.“