Knapp eine Woche ist es her, dass sich Amos Pieper im Training des SV Werder Bremen eine schlimme Verletzung zugezogen hat. Bei einem eigentlich harmlosen Richtungswechsel blieb der Innenverteidiger so unglücklich im Rasen hängen, dass er sich einen Knöchelbruch zuzog und den Grün-Weißen deshalb mehrere Monate fehlen wird. Inzwischen ist der Blick bei allen Beteiligten aber längst wieder nach vorne gerichtet – und ein grober Comeback-Fahrplan für den 25-Jährigen erstellt.
Pieper startet Reha in Bremen
„Er startet mit seiner Reha in Bremen, es ist aber denkbar, dass er zu Beginn des neuen Jahres phasenweise an einem anderen Standort damit weitermacht“, erklärt Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball – und betont: „Das hängt auch vom Heilungsprozess ab.“ Aktuell gehe es Amos Pieper den Umständen entsprechend gut. „Er hat die OP gut verkraftet, auch die Schmerzen haben inzwischen nachgelassen“, betont Fritz, der aber genau weiß, dass Pieper aktuell nicht nur körperlich leidet, sondern auch mental eine schwierige Phase durchmacht. „Natürlich ist die Situation nicht einfach für ihn, weil es ja schon seine zweite OP in diesem Jahr war. Er ist aber zuversichtlich und blickt wieder nach vorne."
Dennoch ist der neuerliche Ausfall für Amos Pieper der negative Höhepunkt eines ziemlich verkorksten Jahres. Im vergangenen Januar traten beim Ex-Bielefelder erstmals Fußprobleme auf, immer wieder – so beschrieb es der Verteidiger später – schoss ihm ein akuter Schmerz durch die Knochen. In der Folge quälte er sich durch die Rückrunde, ehe im Mai kein Weg mehr an einer Operation vorbeiführte. Weil zwei Überbeine die Probleme verursachten, mussten Pieper zwei kleine Knochen entfernt werden. Nach seinem Knöchelbruch, der in keinerlei Verbindung zur vorherigen Verletzung stehen soll, musste der Ex-Bielefelder nun erneut unters Messer – und es stehen möglicherweise weitere Eingriffe an. Bei Werder hoffen Sie dennoch, dass der Verteidiger im Verlauf der Rückrunde noch einmal zur Verfügung stehen wird.