Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Das war genau das Spiel, das wir uns vorgestellt haben, von Anfang bis zum Ende. Natürlich gibt es immer Phasen im Spiel, wo der Gegner mal mehr Zugriff hat, aber die waren heute relativ kurz. Wir haben heute sehr stabil und diszipliniert verteidigt, das war auch ein Unterschied zu den Spielen in den letzten Wochen. Und wir haben darüber hinaus immer wieder Räume gefunden, in den Umschaltphasen viele Dinge richtig gemacht, dazu zwei sehenswerte Tore geschossen, die uns auf die Siegerstraße gebracht haben und am Ende den Sack zugemacht. Deshalb war es heute ein verdienter Sieg und daher auch ein Kompliment an die Mannschaft für die sehr gute und reife Leistung.“
Marvin Ducksch (Torschütze des SV Werder Bremen): „Wir haben mit der gesamten Mannschaft sehr gut verteidigt. Wir haben vorne immer wieder unsere Möglichkeiten gesucht, wir hätten auch das eine oder andere Tor mehr machen können. Aber nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir, gerade wenn man die letzten Wochen sieht, wie viele Gegentore wir da gefangen haben, heute zu null gespielt haben und uns mit drei Toren belohnt haben.“
... über seinen Torjubel, bei dem er den Mund verschließt: „Das war einfach für mich, dass ich weniger rede und mehr mache. Ich habe mitbekommen, dass ich zu oft negativ bin mit den Mitspielern. Deswegen lieber mal ein bisschen mehr den Mund zumachen und mehr Leistung bringen.“
Marco Friedl (Kapitän des SV Werder Bremen): „Ich glaube, dass wir extrem gut ins Spiel gefunden haben. Das haben wir in den letzten Wochen nicht so gut gemacht, da haben wir oft das eine oder andere Gegentor gefressen. Heute waren wir von der ersten Sekunde an hellwach. Auch die Höhe war am Ende sehr verdient. Hinten gut gestanden, vorne auch die Dinger gemacht mit zwei Traumtoren. Deshalb im Großen und Ganzen über 90 Minuten sehr souverän.“
Peter Niemeyer (Leiter Profifußball des SV Werder Bremen): „Das war eine reife Leistung mit tollen Toren, dazu haben wir zu Null gespielt. In Summe war das ein stabiles Auswärtsspiel.“
... über die Bedeutung der Rückkehr von Marco Friedl: „Einen Kapitän auf dem Platz zu haben, ist natürlich immer ein Mehrwert. Wir haben heute aber generell als Mannschaft gut verteidigt. Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar eine Phase gehabt, die ein bisschen schwieriger war, aber die haben wir überstanden. Und von daher glaube ich, dass wir das als Mannschaft gut gemacht haben und unser Tor insgesamt einfach gut verteidigt haben.“
Clemens Fritz (Fußballchef Werder Bremen): „Ich habe eine gute Leistung gesehen. Einen sehr konzentrierten und reifen Auftritt. Wir haben hochverdient gewonnen. Auch hinten haben wir fast nichts zugelassen. Es gab zwar Phasen, in denen es ein bisschen weniger war, wo man sich mehr Intensität wünscht. Nichtsdestotrotz muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Die Jungs haben alles reingehauen, dabei aber auch fußballerische Lösung gehabt. Von daher hat es mir sehr gut gefallen.“
Marcel Rapp (Trainer von Holstein Kiel): „Wir waren heute nicht am Leistungslimit und haben gegen eine Mannschaft gespielt, die sehr gut war - dann ist der Unterschied groß. Wir waren unsauber beim Passen, in den Zweikämpfen unterlegen und kriegen dann zwei sehr schöne Gegentore von Bremen, die machen es uns dann auch nicht leichter, ins Spiel zu kommen. Von daher hat Bremen verdient gewonnen und wir müssen gucken, dass wir im nächsten Spiel wieder an unser Leistungslimit kommen.“
Thomas Dähne (Torwart von Holstein Kiel): „Wir kommen eigentlich ganz gut rein ins Spiel. Die eine Chance, die ich noch halte, dann der Freistoß zum 0:1. Ja gut, das ist halt das Tor des Monats, vom Gefühl her. Und wenn du dann zwei solche Dinger bekommst, das ist halt maximal unglücklich für uns, auch in unserer Situation. Wir haben uns natürlich heute was ausgerechnet, aber im Endeffekt muss man sagen, war die Niederlage leider verdient.“
Carsten Wehlmann (Geschäftsführer von Holstein Kiel): „Das Endergebnis ist enttäuschend. Wir sind ganz ordentlich ins Spiel gekommen, auch wenn Bremen am Anfang etwas dominanter war. Entscheidend ist dann, dass das 1:0 nach einem Freistoß fällt, wo man sicherlich darüber diskutieren kann, ob das ein Foul ist oder nicht. Wir spielen halt Fußball und in jedem Stadion der Welt gibt es solche Tacklings. Er spielt für mich klar den Ball. Das ist eine spielentscheidende Szene, weil sie zum 1:0 führt. Trotz alle dem haben wir insgesamt keine gute erste Halbzeit gespielt. Dann kommen wir eigentlich ganz gut aus der Kabine, haben eine Druckphase, aber leider keine klaren Torchancen. Und dann ist es am Ende so, dass solche Entscheidungen wie vor dem 1:0 sehr schwerwiegend für uns sind.“