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"Wahnsinn", "überragend" Ducksch wird nach seinem Hattrick gegen Berlin mit Lob überschüttet

Mit seinen drei Treffern sorgte Marvin Ducksch fast im Alleingang für Werders Sieg in Berlin. Entsprechend gut gelaunt präsentierte sich der Stürmer nach dem Spiel - und durfte sich über viel Lob freuen.
22.04.2023, 20:07 Uhr
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Von mbü/kni

Der Mann des Tages stand da und war einfach nur glücklich. „Es war sehr geil“, meinte Marvin Ducksch und lächelte. Der Stürmer des SV Werder Bremen hatte auch allen Grund zum Strahlen. Solch einen Nachmittag erlebt man im Berliner Olympiastadion schließlich nicht allzu häufig. Das lag zwar auch am grün-weißen Fan-Meer, das die Mannschaft lauthals unterstützte, aber vor allem an der Torausbeute des 29-Jährigen.

Ducksch brachte in Abwesenheit des weiterhin an der Wade verletzten Niclas Füllkrug nämlich das überaus sehenswerte Kunststück fertig, einen Dreierpack zu schnüren. Zwei Mal hatte er mit dem linken Fuß zugeschlagen (6./51.), darüber hinaus köpfte er beim 4:2-Erfolg gegen Hertha BSC zum zwischenzeitlichen 2:0 ein (27.) – und erhöhte dank dieses Hattricks sein Torkonto in dieser Saison damit schon auf beeindruckende elf Treffer. „Jeder freut sich, wenn er drei Tore macht und das Spiel gewinnt“, sagte Ducksch.

Ich bin sehr glücklich, das ist ein ganz besonderer Tag für mich.
Marvin Ducksch

Ähnlich begeistert reagierte auch Ole Werner: „Es ist eigentlich Wahnsinn, wenn man sich überlegt, dass das eigentlich erst seine erste Bundesligasaison als Stammspieler ist, und wenn man sieht, welche Qualitäten er hat und wie er sie dieses Jahr einbringt“, schwärmte Werders Chefcoach. „Vor dem Spiel gab es nur zehn Spieler in der Liga, die an noch mehr Toren beteiligt waren als er.“ Nun sind es sogar nur noch sechs, mit seinen elf Treffern und sechs Vorlagen hat Ducksch sich in dieser Statistik, die von Frankfurts Randal Kolo Muani (13 Tore/12 Vorlagen – Stand: Samstagnachmittag) angeführt wird, weiter nach vorne gearbeitet. „Heute hat er auch wieder diese Effektivität gehabt. Das ist eine Mischung aus harter Arbeit und der Qualität, die er hat“, urteilte Werner.

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Eine Qualität, die manch Kritiker dem Bremer Offensivmann in der  Vergangenheit mitunter ganz gern abgesprochen hat. In Berlin gab Ducksch die nächste Antwort und sorgte dafür, dass hinterher sogar eher weniger über das Fehlen von Nationalstürmer Füllkrug gesprochen wurde. Weil Werder im Allgemeinen und der Dreierpacker im Speziellen aufgezeigt hatten, dass es im Ernstfall auch ohne die viel zitierte Lebensversicherung geht. „Er hat ein überragendes Spiel gemacht, Verantwortung übernommen und ist vorweggegangen“, lobte Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball. „Man hat richtig gesehen, wie er sich reingehauen und die Jungs mitgenommen hat. Das hat mir sehr gut gefallen.“ Kapitän Marco Friedl stimmte in die Ducksch-Hymnen  ein: „Er hat es sensationell gemacht.“

Und der Mann des Spiels? Der genoss einfach weiter die unvergesslichen Stunden in der Hauptstadt. „Ich war die ganze Woche schon gut drauf, auch die letzten Wochen. Am Ende wurde es mir aber auch nicht schwer gemacht, die Bälle sind super gekommen“, sagte er ganz selbstlos, ehe er zum krönenden Abschluss dieses überaus angenehmen Tages übergehen wollte: der Feier des Auswärtstriumphes. „Wir fangen jetzt in der Kabine an – und dann geht es im Bus weiter.“   

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