Vier Spiele hat er bereits wegen anhaltender Wadenprobleme verpasst, und auch nach der knappen 1:2-Heimniederlage gegen den FC Bayern München kann Werder Bremen nicht mit Gewissheit sagen, wann Torjäger Niclas Füllkrug wieder zur Verfügung stehen wird. "Wir haben gesagt, dass wir ihn bis Mittwoch, Donnerstag mal in Ruhe lassen, und dann bewerten wir die Lage", erklärte Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball am Sonntag gegenüber unserer Deichstube. Dass Füllkrug während des kommenden Auswärtsspiels bei RB Leipzig (Sonntag, 17.30 Uhr) auf den Platz zurückkehrt, darf also bezweifelt werden.
Während die Bremer in den vergangenen Wochen stets versucht hatten, den deutschen Nationalspieler rechtzeitig für das jeweils nächste Spiel wieder fitzubekommen, hat der Verein inzwischen seine Vorgehensweise verändert. Das hatte Cheftrainer Ole Werner vor dem Bayern-Spiel erklärt: „Jetzt geht es für uns einfach darum, ihn behutsam aufzubauen.“
Wie lange das (noch) dauert? Vollkommen unklar. "Er wird natürlich behandelt und absolviert sein individuelles Programm", erklärte Fritz und hielt fest: "Die Situation ist für einen Spieler auch nicht einfach. Du willst unbedingt spielen und probierst es immer wieder, und dann geht es nicht. Diesen Kreislauf wollten wir durchbrechen."
Füllkrug solle sich nun "einfach mal nur auf sich konzentrieren", sagte Fritz. Und erneuerte vorsichtshalber noch einmal die grundsätzliche Entwarnung: "Er ist nicht schwerer verletzt, da hat sich nichts verändert. Trotzdem dauert das manchmal einfach. Ob er für Leipzig ein Thema sein kann, wird sich zeigen.“