Der Nächste, bitte. Manuel Mbom schlägt einen neuen Weg ein. Nicht beim SV Werder Bremen, schließlich ist der Mittelfeldakteur aktuell verletzt. Dafür hat der 23-Jährige jetzt die Berateragentur gewechselt, künftig wird er sich vom Branchen-Schwergewicht Roof bei wichtigen Entscheidungen vertreten lassen. Mbom folgt damit Niclas Füllkrug und Mitchell Weiser, die sich in der jüngeren Vergangenheit ebenfalls der namhaften Agentur angeschlossen hatten. Dort stehen unter anderem auch Nationalspieler wie Kai Havertz oder Serge Gnabry unter Vertrag.
Zuletzt ging es in der Karriere von Manuel Mbom häufiger um das Thema Zukunft. Nach einem Achillessehnenriss im vergangenen Frühjahr war lange unklar, wann der ehemalige Junioren-Nationalspieler überhaupt auf den Platz zurückkehren würde. Im Winter stieg er schließlich wieder voll ins Training ein, wollte sich in Position bringen. „Wir haben gerade eine Mannschaft, die gut funktioniert, aber wenn ich bei 100 Prozent bin, denke ich schon, dass ich gute Chancen auf Spielzeit habe“, erklärte Mbom während des Trainingslagers im spanischen Murcia. Das Problem: Ziemlich schnell meldete sich die Wade, der Comeback-Versuch fand ein jähes Ende. Auf Einsatzzeit kam er in der laufenden Bundesliga-Saison folglich nicht, lediglich drei Mal gehörte er zum Kader. Insgesamt bringt er es in seiner Karriere bisher auf 44 Pflichtspieleinsätze für die Profis.
Und die Uhr tickt. An der Weser besitzt Mbom, der bis dato der Agentur fair-sport GmbH vertraute, noch einen Vertrag bis zum kommenden Sommer – angesichts der Verletzungshistorie ist eine Verlängerung eher unwahrscheinlich. Clemens Fritz hatte unlängst zwar erklärt, dass es „keinen Riesenumbruch“ im Sommer geben werde, man aber „den einen oder anderen Reizpunkt“ setzen wolle, um sich „punktuell zu verstärken“. Manuel Mbom dürfte ein Opfer dieser Planungen werden. Da passt der jetzige Beraterwechsel gut ins Bild, ein solcher Tausch geht im Profi-Fußball nicht selten über die Bühne, wenn es neue Transferoptionen abzuklopfen gilt.