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Nach Saisonfinale Trauriger Mitchell Weiser will mit Werder in die Champions League

Nach dem Spiel gegen Bochum flossen bei Mitchell Weiser die Tränen. Für die Zukunft hat der 30-Jährige nun aber große Pläne.
18.05.2024, 20:16 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von kni/mbü

Als die Saison des SV Werder Bremen am späten Samstagnachmittag nach dem 4:1-Sieg gegen den VfL Bochum vorbei war, da verdrückte Mitchell Weiser ein paar Tränen. „Ich habe ein bisschen wegen Grosso geweint“, erklärte der 30-Jährige mit Blick auf das Karriereende von Christian Groß und gestand sogleich: „Aber auch ein bisschen, weil ich das Ziel Europa immer noch vor Augen hatte.“ Dieses internationale Geschäft ist fest verankert in seinem Kopf, schließlich hat er mal für Clubs wie Bayern München und Bayer Leverkusen gespielt, die regelmäßig durch Europa touren. Und so gab Weiser schon mal mutige Ziele für die kommende Saison und für die nächsten Jahre aus, die er nach seiner Vertragsverlängerung am vergangenen Freitag definitiv in Bremen verbringen wird.

„Ich bin in der 2. Liga hierhergewechselt“, erinnerte Weiser an düstere Bremer Zeiten – drei Jahre ist das nur her. Es folgten der Aufstieg und eine erste Bundesliga-Saison ohne größere Abstiegssorgen. „In diesem Jahr haben wir einen Schritt nach vorne gemacht im Vergleich zur letzten Saison. Diesen Weg möchte ich krönen und dem Verein dabei helfen, ihn dahin zu bringen, wo er hingehört“, meinte der gebürtige Troisdorfer und wurde sogar noch konkreter: „Der nächste Schritt für uns ist das internationale Geschäft - und langfristig gesehen muss Werder wieder in die Champions League kommen.“

Die Rückrunde hätte dafür ausgereicht, denn in dieser Tabelle belegt Werder Rang sechs. In der Gesamtwertung ist es dann „nur“ Platz neun geworden. Es fehlten zwei Tore zu Platz acht, der vielleicht noch für die Europa Conference League reicht. Das ärgerte auch Marco Friedl ein bisschen. „Wenn ich die Chance habe, international zu spielen, dann will ich auch international spielen. Und wenn ich es dann am letzten Spieltag nicht schaffe, bin ich natürlich enttäuscht“, meinte der Kapitän, der deshalb aber nicht wie Weiser feuchte Augen bekommen hatte. Bei den Euro-Wünschen war er dann wieder bei seinem Teamkollegen: „Mitch hat schon Recht. Mit der Mannschaft ist einiges möglich. Jetzt fahren wir ein bisschen runter und versuchen dann, im nächsten Jahr anzugreifen.“

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