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Werder-Einzelkritik Schmid und Grüll verdienen sich bei Sieg gegen Union die Bestnote

Der vierte Pflichtspielsieg in Serie war ein verdienter für den SV Werder Bremen. Dabei konnte sich nicht nur Doppelpacker Marco Grüll auszeichnen. Die Einzelkritik unserer Deichstube.
21.12.2024, 18:13 Uhr
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Schmid und Grüll verdienen sich bei Sieg gegen Union die Bestnote
Von Malte Bürger

Der SV Werder Bremen geht als heißer Europapokalanwärter in die Winterpause. Die Grün-Weißen gewannen zum Jahresabschluss daheim gegen den 1. FC Union Berlin mit 4:1 (3:1) und können mit 25 Punkten nach 15 Spielen der Fußball-Bundesliga zufrieden Weihnachten feiern. Ein dementsprechend gutes Zeugnis stellt unsere Deichstube den Werder-Profis in ihrer Einzelkritik aus:

Michael Zetterer: Verharrte beim 1:2 auf der Linie, die Flanke von Rothe war allerdings auch exzellent. Ansonsten fast immer mit der nötigen Lufthoheit ausgestattet, sein herrlicher Abschlag in den Lauf des durchgestarteten Grüll hätte im ersten Durchgang fast eine Topchance herbeigeführt. Parierte aufmerksam einen satten Distanzschuss von Querfeld (76.). Hatte kurz darauf Glück, als ihm eine Flanke durch die Finger flutschte. Note: 3

Niklas Stark (bis 90.+1): Aufmerksam unterwegs, löste gleich mehrere Situationen geschickt. Richtig klasse und wichtig war seine Grätsche kurz vor der Pause als letzter Mann (40.), holte sich in der Schlussphase gleich noch mal Szenenapplaus für eine ideal angesetzte Grätsche ab. Note: 2

Marco Friedl: Erst reichte ihm ein Einsatz des Oberkörpers, dann ein Kniefall, um den Gegner ins Leere laufen zu lassen. Bei einer richtig guten Gelegenheit der Hauptstädter aber etwas im Glück (49.) und auch im weiteren Verlauf nicht ganz so souverän wie zuletzt. Note: 3,5

Anthony Jung (bis 88.): Eine abgeklärte Darbietung, die zwischenzeitlich vom 1:2 getrübt wurde, als er nicht dicht genug an Torschütze Schäfer dran war. Stark dann seine Rettungstat bei einem Berliner Konter (34.) und der Ballgewinn vor dem 3:1 (45.). Note: 3

Mitchell Weiser: Agierte anfangs zwar bemüht, aber auch etwas glücklos. Vollstreckte dann nach tollem Laufweg im Stile eines Stürmers die Köhn-Vorlage zum 3:1, nach schöner Eckenvariante wäre kurz darauf sogar der Doppelpack möglich gewesen – doch der Ball ging in die Wolken. Defensiv aufmerksam. Note 2

Senne Lynen (bis 90.+1): Zeigte zunächst ein vorbildliches Stellungsspiel, weshalb die Gäste kaum zur Entfaltung kamen. Nach und nach schlichen sich jedoch ein paar Ungenauigkeiten ein, was zu unnötigen Ballverlusten führte und den Berlinern Kontersituationen ermöglichte. Es blieb ein Wechselbad, eine gute Aktion wechselte sich mit doppelt so viel unglücklichen ab. Note: 3,5

Derrick Köhn (bis 88.): Bewies ein sehr gutes Auge, als er vor dem 2:0 Marco Grüll bediente. Dann aber wie Jung zu weit weg von Schäfer beim 1:2. Hatte unmittelbar vor der Pause aber noch eine traumhafte Hereingabe auf Weiser in petto, die zum 3:1 führte. Im offensiven Zusammenspiel mit Schmid enorm wirkungsvoll. Note: 1,5

Jens Stage: Erneut robust und kopfballstark im Zentrum unterwegs, richtig schön waren aber auch seine Pässe in die Tiefe, mit denen die Köpenicker durchaus ihre Schwierigkeiten hatten. Belohnte sich für seinen überzeugenden Auftritt mit dem Tor zum 4:1 (86.). Note: 2

Romano Schmid: Bekam einst den Spitznamen „Zauberer“ verpasst – und zeigte am Samstag warum. Wunderschöne Flanke vor dem Grüll-Treffer, gefiel auch ansonsten mit einem enormen Aktionsradius, tollen Pässen und unermüdlichem Kampfgeist gegen den Ball. Vergab kurz vor dem Pausenpfiff das 4:1. Note: 1

Marvin Ducksch: Hatte eine Riesenchance zum 1:0 auf dem Fuß (8.), danach aber viel Leerlauf in seinem Spiel. Erst wieder bei einer Direktabnahme, die knapp am Tor vorbeistreifte auffällig (62.). Dann fiel ihm plötzlich der Ball vor die Füße und er legte clever auf Torschütze Stage ab – und hatte so erneut gerechtfertigt, warum er nicht ausgewechselt wurde. Note: 3

Marco Grüll (bis 73.): Was für ein Jahresausklang! Auswärts hatte der Österreicher schon für Werder getroffen, nun schlug er auch im Weserstadion zu. Und wie. Herrlich, wie er erst Schmids Vorlage per Kopf veredelte (13.) und dann nach Köhn Vorlage auf 2:0 stellte (17.). Auch danach enorm spielfreudig und ein stetiger Unruheherd. Bei seiner Auswechslung gab es stehende Ovationen – zu Recht. Note: 1

Oliver Burke (ab 73.): Nicht so auffällig wie Vorgänger Grüll, arbeitete aber mit vollem Einsatz. Ohne Benotung

Milos Veljkovic (ab 88.): Startete mit einem Kurzeinsatz in die Weihnachtspause. Ohne Benotung

Olivier Deman (ab 88.): Durfte ebenfalls auf dem Feld den Jahresausklang genießen. Ohne Benotung

Julian Malatini (ab 90.+1): Bekam mal wieder ein paar Minuten. Ohne Benotung

Skelly Alvero (ab 90.+1): Konnte auf dem Platz mitfeiern. Ohne Benotung

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