Und plötzlich stand da kürzlich jemand auf dem Trainingsplatz des SV Werder Bremen, der dort noch nicht wieder erwartet worden war: Ömer Toprak. Gemeinsam mit Reha-Trainer Marcel Abanoz absolvierte der verletzte Kapitän ein rund 15-minütiges Programm, was laut Clemens Fritz allerdings kein Hinweis auf ein früheres Toprak-Comeback gewesen ist. "Dass er kürzlich erstmals wieder im Rahmen seiner individuellen Reha auf dem Platz stand, war ein ganz normaler Teil seines Programms", sagt Werders Leiter Profifußball im Gespräch mit unserer Deichstube – und hält fest: "Es ist nach wie vor schwer zu sagen, wann er zurückkommt."
Toprak laboriert seit einigen Wochen an einer Wadenverletzung und soll ganz behutsam wieder aufgebaut werden, um dann möglichst in der heißen Schlussphase der Saison noch einmal eingreifen zu können. Nach einer ähnlichen Verletzung hatte der 32-Jährige seine Reha in der Vergangenheit noch in Leverkusen absolviert. Dieses Mal bleibt er in Bremen, wie Cheftrainer Ole Werner kürzlich erklärte. Dort geht es mit der Genesung Topraks offenbar wie erwartet voran. "Ömers Reha verläuft nach Plan", sagt Fritz – und der sieht inzwischen eben auch mal Einheiten an der frischen Luft vor.
Werders Mitchell Weiser schneller wieder fit als gedacht?
Etwas schneller könnte es hingegen mit der Rückkehr von Mitchell Weiser gehen. Dessen zunächst als Muskelbündelriss im Adduktorenbereich diagnostizierte Verletzung scheint doch harmloser zu sein, als zunächst gedacht. "Bei Mitch könnte die Verletzung nicht ganz so schlimm sein", sagt Fritz. Ein Einsatz im kommenden Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Sonntag, 13.30 Uhr) sei für den 27-Jährigen "aber noch kein Thema".