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Werder gewinnt Testspiel Kownacki schlägt wieder zu – Sorgen um Keita und Rapp

Werder Bremen hat den zweiten Sieg im zweiten Testspiel der Vorbereitung eingefahren. Gegen den VfB Oldenburg gab es ein 3:1. Getrübt wurde der Erfolg allerdings von gleich zwei Verletzungen.
16.07.2023, 17:17 Uhr
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Kownacki schlägt wieder zu – Sorgen um Keita und Rapp
Von Malte Bürger

Zweiter Test, zweiter Sieg. Eine Woche nach dem 2:1-Erfolg gegen den Regionalligisten SV Drochtersen/Assel bezwang der SV Werder Bremen den Drittliga-Absteiger VfB Oldenburg in Westerstede mit 3:1 (1:1). Ein rundum gelungener Nachmittag war es für die Grün-Weißen dennoch nicht, denn das Team von Trainer Ole Werner plagen einige Verletzungssorgen.

Neuzugang Naby Keita zog sich eine noch nicht näher definierte Blessur beim Warmmachen zu, weshalb nach Vereinsanagben als „Vorsichtsmaßnahme“ auf einen Einsatz verzichtet wurde. Nicolai Rapp musste angeschlagen noch in der ersten Hälfte ausgewechselt werden, der 26-Jährige griff sich beim Verlassen des Platzes an den rechten hinteren Oberschenkel und verschwand mit einem Werder-Physio direkt in der Kabine. Jens Stage hatte ohnehin schon gefehlt, nachdem der Däne am Samstag während des Trainings umgeknickt war. Jiri Pavlenka war zwar auch in Bremen geblieben, dort trainierte er allerdings individuell. Der Keeper soll dann während des Zillertal-Trainingslagers Testspielminuten sammeln.

Ex-Werder-Keeper Mielitz pariert mehrfach stark

Der Wind blies ordentlich über das Hössensportzentrum, und auch bei Werder ging es zunächst vor 4000 Zuschauern durchaus stürmisch zu. Romano Schmid setzte einen schönen Schuss nur knapp am Tor vorbei (13.), kurz darauf war es Ex-Werder-Keeper Sebastian Mielitz, der für den VfB erst gegen Schmid und dann auch beim Nachschuss von Nick Woltemade stark parierte (16.). Die Belohnung für Werders gute Anfangsphase gab es aber doch, in der 23. Minute durfte Anthony Jung völlig unbedrängt flanken, Justin Njinmah schraubte sich ähnlich unbewacht in die Luft und köpfte zur Führung ein.

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Die Grün-Weißen hatten bis dato alles im Griff – und handelten sich doch den Ausgleich ein. Bei einer scharfen Hereingabe des Regionalligisten verpasste erst Torhüter Michael Zetterer knapp mit den Fingerspitzen den Ball, der dann bei einem Zweikampf von Oldenburgs Max Wegner mit Marco Friedl vom Werder-Kapitän unglücklich über die eigene Linie gedrückt wurde (33.). Eine schnelle Antwort gab es nicht mehr – auch weil Werders Sturmspitzen Oliver Burke und Niclas Füllkrug kaum einmal auffielen. Letzterer stand lediglich im Mittelpunkt, als er sich eine kleine Rauferei mit Oldenburgs Kamer Krasniqi lieferte (44.). Spielerisch hatten die Bremer da längst einige Luft nach oben in ihren Aktionen offenbart.

Kownacki und Mbom bringen Werder auf die Siegerstraße

Zur Pause tauschte Ole Werner sein Personal komplett durch und Dawid Kownacki hätte eigentlich recht schnell einen Elfmeter zugesprochen bekommen können. Doch obwohl er im Strafraum gehalten wurde und zu Boden ging, blieb der Pfiff von Schiedsrichter Timon Schulz (Lehrte) aus (49.). Nur eine Minute später probierte es Kownacki mit einem Schuss aus spitzem Winkel, verfehlte das Tor aber haarscharf. Doch der polnische Angreifer ließ nicht locker, nach schönem Pass von Leonardo Bittencourt markierte er eiskalt das 2:1 und erzielte somit schon seinen zweiten Treffer während der Sommervorbereitung (61.).

Knapp 120 Sekunden später erhöhte Manuel Mbom sogar, nachdem zuvor Marvin Ducksch den Ball herrlich aus dem Mittelfeld heraus in die Tiefe zu Kownacki gespielt hatte, der wiederum überlegt zum späteren Torschützen weiterleitete. Youngster Leon Opitz hatte dann die Möglichkeit zum 4:1, zielte aber genau auf den Keeper (67.). Ein weiterer Kownacki-Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (80.). Kurz darauf verpasste Bittencourt den Ausbau des Vorsprungs (84.). Schmerzen tat das nicht mehr – anders als die Verletzungen von Naby Keita, Nicolai Rapp oder Jens Stage.

  • SV Werder Bremen (1. Halbzeit): Michael Zetterer – Marco Friedl, Christian Groß, Nicolai Rapp (42. Salifou), Anthony Jung, Ilia Gruev, Justin Njinmah, Nick Woltemade, Romano Schmid, Oliver Burke, Niclas Füllkrug
  • SV Werder Bremen (2. Halbzeit): Eduardo dos Santos Haesler – Niklas Stark, Amos Pieper, Lee Buchanan, Manuel Mbom, Dikeni Salifou, Niklas Schmidt, Leonardo Bittencourt, Leon Opitz, Marvin Ducksch, Dawid Kownacki
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