Michael Zetterer: War bei der Großchance von Buendia zur Stelle und entschärfte die Situation (26.). Strahlte auch darüber hinaus Ruhe und Sicherheit aus und zeigte wichtige Paraden gegen Palacios (71./74.). Seinen Fehler aus dem Wolfsburg-Spiel hat er gut weggesteckt. Note 1,5
Amos Pieper: Absolvierte sein 50. Bundesligaspiel für Werder und beackerte die rechte Abwehrseite. Ganz wichtig seine Rettungstat nach einer Flanke von Tella (10.). Agierte insgesamt diszipliniert und unaufgeregt. Probierte sich im Spielaufbau hier und da an Diagonalbällen. Note 2
Milos Veljkovic: Der 29-Jährige ersetzte den verletzten Stark in der Abwehrmitte und führte Werder als Kapitän auf den Platz. Vermied in seinen Aktionen jegliches Risiko und lieferte eine aufmerksame Vorstellung ab. Konnte nach heftigem Zusammenstoß mit Hradecky (40.) weitermachen. Note 2
Anthony Jung: Den schnellen Leverkusenern begegnete der Routinier mit gutem Stellungsspiel. Ließ sich nur selten in Laufduelle verwickeln. In den Zweikämpfen entschlossen. Note 2,5
Mitchell Weiser: War auf der rechten Seite viel unterwegs, blieb aber weitestgehend unauffällig. Holte sich nach einem Tritt gegen Wirtz die fünfte Gelbe Karte ab, womit er noch gut bedient war. Wurde danach bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen und fehlt nun gegen Gladbach. Note 3,5
Senne Lynen (bis 78.): Werders Sechser lief vor der Abwehr immer wieder verlässlich Löcher zu, was Leverkusen den Spielaufbau sichtlich erschwerte. Mit Ball am Fuß blieb er aber nicht fehlerlos, nicht jeder Pass kam an. Holte sich früh Gelb ab (18.) und musste danach höllisch aufpassen. Note 3
Felix Agu: Erhielt erneut den Vorzug auf der linken Außenbahn und rechtfertigte das mit einer sehr wachen Vorstellung. Legte den Fokus im Duell mit Adli auf die defensiven Aufgaben, suchte aber auch immer wieder den Weg nach vorne. Rettete in letzter Sekunde stark vor Frimpong (70.). Note 1,5
Romano Schmid (bis 90.+3): Kehrte nach auskuriertem Infekt zurück und unterstrich früh, wie wichtig er ist: Blieb beim 1:0 vor Hradecky eiskalt (7.). Suchte mit seinen Pässen immer wieder die Tiefe, auch wenn längst nicht alle Ideen aufgingen. Nach der Pause unauffälliger. Note 2
Jens Stage: Legte Schmid mit viel Übersicht und Selbstlosigkeit das 1:0 auf. Gefiel darüber hinaus in der Zentrale mit körperlicher Präsenz und gutem Kopfballspiel. Ließ in einigen Offensivaktionen zwar das nötige Tempo vermissen, war aber dennoch der Anführer seiner Mannschaft. Note 2
Oliver Burke (bis 69.): Stand zum zweiten Mal in Folge in der Startelf und spulte etliche Meter ab. War vorne ununterbrochen in Bewegung und lief seine Gegenspieler sehr hoch an. Unterstützte auch immer wieder die Defensive. Einziges Manko: Torgefahr strahlte er nicht aus. Note 3
André Silva (bis 78.): Brachte nach einem Fehlpass von Hermoso überlegt das 1:0 auf den Weg. War in der Sturmspitze immer anspielbar, verpasste in Ballbesitz aber wiederholt den richtigen Moment oder traf die falsche Entscheidung. Note 3
Justin Njinmah (ab 69.): Kam als Joker zu Beginn der Schlussphase und machte mit dem späten 2:0 den Deckel drauf (90.+4). Note –
Leonardo Bittencourt (ab 78.): Trug mit enormem Willen dazu bei, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Bildete in den letzten Minuten an der Seite von Stage die Bremer Doppel-Sechs. Note –
Marco Grüll (ab 78.): Kam für Silva, sortierte sich auf dem Platz aber deutlich weiter hinten ein und verstärkte Werders Spiel gegen den Ball. Note –
Keke Topp (ab 90.3): Kam für die letzten Minuten und legte Njinmah das 2:0 auf. Note -