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Einzelkritik Pavlenka hält Werder beim 0:2 in Freiburg lange im Spiel – Note 2

Gegen den SC Freiburg musste Werder nach langem Kampf in Unterzahl doch noch eine Niederlage hinnehmen. Nach dem Platzverweis für Friedl wussten vor allem Pavlenka und Pieper zu überzeugen. Die Einzelkritik.
22.10.2022, 18:08 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Jiri Pavlenka: Klasse, wie er das 2:0 von Gregoritsch verhinderte. Auch davor schon sehr aufmerksam und beim 0:1 machtlos. Dass ihn Grifo beim Elfmeter per Lupfer in die Mitte vorführte, hatte er nicht verdient. Note 2

Amos Pieper: Zurück auf seiner rechten Innenverteidiger-Position, dort lange Zeit sehr ordentlich, bis er bei der Grifo-Hereingabe vor dem 0:1 unglücklich über den Ball säbelte. Note 3

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Marco Friedl: Das darf dem gerade erst nach einer Verletzung zurückgekehrten Kapitän, der den unpässlichen Abwehrchef Veljkovic ersetzte, einfach nicht passieren! Sah schon in der 14. Minute die Rote Karte, weil er sich erst von Gregoritsch narren ließ und ihn dann als letzter Mann übermotiviert festhielt. Note 5* 

Anthony Jung: Wurde durch die vielen Ausfälle als linker Innenverteidiger gebraucht – und die Umstellung gelang ihm zunächst gar nicht gut. Startete mit  ein, zwei Unkonzentriertheiten und hätte vielleicht auch Passgeber Sildilla vor Friedls-Rot-Foul energischer attackieren können. Dann fast mit der Führung, als er nach einer Ecke aber zu überrascht war. Note 4

Mitchell Weiser (bis 66.): Offensiv auf der rechten Seite kaum in Aktion, was aber auch an den angriffslustigen Freiburgern lag. Gerade Grifo brachte  Weiser zur Verzweiflung und war von dem Bremer bei der Vorarbeit zum 1:0 nicht zu stoppen. Danach noch weniger, weshalb Weiser von Trainer Weiser vorzeitig erlöst wurde. Note 5

Ilia Gruev: Die Allzweckwaffe! In der Vergangenheit schon Achter, diesmal erst Sechser, dann Abwehrchef, was im Duell mit dem großen Gregoritsch fast schon unfair aussah. Löste einige Szenen clever, leistete sich aber auch Fehler – wie den besonders groben, mit dem er Gregoritsch fast das 2:0 schenkte. Note 3,5

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Lee Buchanan (bis 87.): Erstmals in der Bundesliga beim Anpfiff auf dem Platz und dabei etwas nervös. Der Engländer legte seine Zurückhaltung zwar etwas ab, kämpfte, kam dann aber beim 0:1 einen Tick zu spät. Kein großer Fehler, aber schon etwas ärgerlich. Nach vorne ging bei ihm auf der linken Seiten fast gar nichts. Note 4

Romano Schmid (bis 77.): Nicht so verspielt wie in Paderborn, aber nur ganz selten mit zündenden Ideen für die Offensive. Konzentrierte sich in Unterzahl wie die Kollegen vornehmlich aufs Verteidigen. Note 4

Jens Stage (bis 77.): Trotz dürftiger Leistung im Pokal wieder von Beginn an dabei und diesmal wesentlich aggressiver - vor allem, als er nach der Roten Karte von der Acht auf die Sechs rückte. Nach Ballgewinn war die Kugel allerdings zu oft zu schnell wieder weg. Note 3,5

Marvin Ducksch: Nach seiner Suspendierung sichtlich bemüht, aber etwas glücklos im Zusammenspiel mit Füllkrug. Der Stürmer musste nach dem Platzverweis als Achter aushelfen und dabei richtig Meter machen. In Szene konnte er sich und andere nicht mehr setzen. Note 4

Niclas Füllkrug: Werders Basketballkorb – fast jeder Ball landete bei ihm. Und er machte den Freiburgern das Leben richtig schwer, weil viele Anspiele nicht nur gut festmachte, sondern auch geschickt verteilte. Dabei mit größtmöglichem körperlichen Einsatz, was ihn zum Buhmann in der Arena werden ließ. Note 3

Felix Agu (ab 66.): Musste seit dem 1. Spieltag zuschauen und sollte nun die rechte Seite sichern, aber auch beleben. Doch auch er verzweifelte an Grifo, konnte ihn nur per Foul stoppen, was Freiburg den Elfmeter zum 2:0 bescherte. Note -

Eren Dinkci (ab 77.): Sollte das Offensivspiel erwecken, doch da ging in Unterzahl nichts mehr. Note -

Oliver Burke (ab 77.): Der Schotte brachte auch keinen Schwung mehr ins Angriffsspiel. Note -

Fabio Chiarodia (ab 87.): Der 17-Jährige durfte noch etwas Bundesliga-Luft schnuppern. Note -

* Normalerweise vergibt die DeichStube nur Noten an Spieler, die mindestens 30 Minuten lang auf dem Platz standen. Da Friedl durch seine Rote Karte in der 14. Minute aber großen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hatte, hat sich die Redaktion dazu entschieden, ihn trotz der kurzen Einsatzzeit zu benoten.

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