Jiri Pavlenka: Auf der Linie einfach stark wie bei Mainas Schuss oder einem abgefälschten Versuch von Schmitz. Vor dem 0:1 vielleicht etwas zu passiv. Und seine langen Bälle fanden nur selten einen Grün-Weißen. Note 3
Amos Pieper: Schwer gefordert gegen den schnellen Maina, ging dabei eher auf Nummer sicher – und das meistens erfolgreich. Vor dem 0:1 sprang der Innenverteidiger etwas unglücklich am Ball vorbei. Ansonsten sehr aufmerksam und vor allem extrem laufstark. Note 2,5
Niklas Stark: Führte das Team als Kapitän aufs Feld und baute in Halbzeit eins einige Unaufmerksamkeiten in sein ansonsten ordentliches Spiel ein. Nach der Pause nahm er Selke quasi in Manndeckung, was dem gar nicht schmeckte. Note 3
Milos Veljkovic: Lieferte sich vor der Pause packende Duelle mit seinem Ex-Teamkollegen Selke, verlor ihn dann aber vor dessen 0:1 aus den Augen. Nach dem Wechsel sehr zuverlässig in der Dreierkette. Note 2,5
Mitchell Weiser: Mit tollen Bewegungen verschaffte sich der Rechtsverteidiger immer wieder Raum und seinem Team gerade in schwierigen Phasen Offensivaktionen. Nach hinten auf der starken rechten Seite der Kölner manchmal etwas zu sorglos. Note 3
Senne Lynen (bis 80.): Nach dem ersten Spieltag erstmals wieder als Sechser gesetzt und diesmal mit Problemen, ins Spiel zu kommen. Der Belgier lief erst nur hinterher. Lynen kämpfte sich in die Partie, wurde immer besser und bereitete das 2:1 perfekt vor. Note 2,5
Olivier Deman (bis 80.): Dynamische Startelf-Premiere auf der linken Seite. Bekam nach einem Vorstoß gleich mal Szenenapplaus vom Publikum. Vorne wie hinten sehr mutig unterwegs und in Halbzeit eins auch so viel wie kein anderer Bremer. Hatte zudem kurz vor dem Wechsel eine gute Chance, die Schwäbe vereitelte. Seine Auswechslung überraschte etwas. Note 2
Romano Schmid (bis 90.): Der Österreicher mühte sich um Spielwitz, doch er hatte gegen die aggressiven Kölner nichts zu lachen. Und kam der nimmermüde Achter dann doch mal durch, blieb er trotzdem wieder hängen oder ihm misslang der Abschluss oder der letzte Pass. Weil er aber nie aufgab, die Bälle immer wieder forderte, gibt es noch die Note 3,5
Jens Stage: Agierte im Mittelfeld wie immer sehr aggressiv, was gegen diese Kölner extrem wichtig war. Allerdings fehlte ihm dabei zuweilen die spielerische Linie. Note 3,5
Marvin Ducksch (bis 80.): Spielte lange Zeit etwas umständlich, wurde dann aber sicherer und leitete mit einem ganz starken Pass das 1:1 ein. Note 3
Rafael Borré (bis 66.): Zum ersten Mal von Beginn an dabei und sofort sehr aktiv. Forderte die Bälle, ging unten wie oben in die Zweikämpfe und vollstreckte dann nach starker Ballannahme gekonnt zum 1:1. Auch ein Schuss ins Gesicht aus kurzer Distanz konnte den Kolumbianer zunächst nicht stoppen, wurde dann aber doch vom Feld genommen. Note 2,5
Justin Njinmah (ab 66.): Wie schon gegen Mainz der perfekte Joker! Besorgte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung eiskalt das 2:1. Mit seinem Tempo und seiner Kaltschnäuzigkeit war er wieder eine echte Belebung. Note -
Christian Groß (ab 80.): Hat sein Platz an Lynen verloren, durfte ihn dann aber in der Schlussphase ersetzen. Note -
Nick Woltemade (ab 80.): Raus aus der Startelf, aber immerhin als Joker dabei. Note -
Anthony Jung (ab 80.): Nach sehr langer Zeit mal nur zweite Wahl, kam dann aber noch ins Spiel. Note –
Naby Keïta (ab 90.): Ganz spätes Debüt des Toptransfers, was nach seiner Verletzungspause aber ein ganz Besonderes war. Zwei Torschüsse, ein Hackentrick, der Ex-Liverpooler fiel sofort auf. Note -