Bleibt er? Geht er? Die sportliche Zukunft von Werder Bremens Kapitän Ömer Toprak ist nach wie vor offen, soll sich aber nächste Woche klären. Dann wollen sich Verein und Spieler zusammensetzen, um ihre Vorstellungen auszutauschen – „und dann schauen wir, was dabei herauskommt“, sagt Cheftrainer Ole Werner, der sich in der Personalie bisher betont bedeckt hält und auf seine Vorgesetzten verweist.
„Erstmal wird Ömer mit dem Verein sprechen“, erklärt Werner und meinte damit ein Treffen der Spielerseite mit Werders Sportchef Frank Baumann und Leiter Profifußball Clemens Fritz. „Die Frage ist doch, was Ömer für Vorstellungen hat und was der Verein plant. Das muss gemeinsam erarbeitet werden“, sagt Werner, ehe er die Grundproblematik der Personalie Toprak umreißt: „Es ist ja bekannt, dass Ömer eine gewisse Historie mit Verletzungen hat. Es ist aber auch klar, dass er in dieser Saison trotz allem eine ganz wichtige Rolle für uns gespielt hat. Das müssen wir zusammenbringen.“
Sollte sich der 32-jährige Toprak einen Verbleib bei Werder grundsätzlich vorstellen können, ist es denkbar, dass der Klub ihm einen stark leistungsbezogenen Vertrag anbietet. So waren die Bremer in der Vergangenheit schon öfter mit Profis wie zum Beispiel Claudio Pizarro kurz vor dessen Karriereende verfahren. Toprak würde dem Team so als Mentor und Leitfigur erhalten bleiben, bei überschaubarem finanziellen Risiko für den Verein. Ob sich der Spieler damit anfreuden kann – in der nächsten Woche dürfte es zumindest intern eine Aussage dazu geben.