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Werder-Profi: „Viel Arbeit“ Marvin Ducksch fühlt sich durch Mentalcoach stärker

Seit einem halben Jahr hat Marvin Ducksch einen festen Mentalcoach. Was ihm diese Begleitung bringt, hat der Werder-Profi jetzt in einem Interview erzählt.
02.01.2023, 17:34 Uhr
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Von Björn Knips

In der vergangenen Saison hat er die 2. Liga in Grund und Boden geschossen – wieder einmal. Doch in der Bundesliga konnte Marvin Ducksch zuvor nie so richtig Fuß fassen. Und danach sah es zu Beginn dieser Saison auch wieder aus. Es dauerte bis zum achten Spieltag, ehe Ducksch endlich für den Aufsteiger traf. Doch der geht mit so einer Durststrecke inzwischen viel entspannter um – auch dank eines Mentaltrainers, wie er nun in einem Interview mit dem „kicker“ verrät.

„Solche mentalen Dinge lasse ich eigentlich gar nicht mehr an mich heran“, sagt der 28-Jährige und erklärt: „Man kennt mich ja auch anders, das war doch in der Vergangenheit schon oft ein Thema: mit hängenden Schultern, Kopf nach unten. So war ich halt in meinen Anfangsjahren als Profi. Wenn es früher mal nicht so lief, war ich schnell und oft geknickt. In diesen Strudel gerate ich jetzt nicht mehr.“ Denn daran habe er in den vergangenen zwei, drei Jahren viel gearbeitet und würde es auch immer noch tun. Und das nicht allein. „Ich habe mir das erst einmal selbst bewusst gemacht. Und wenn man dann merkt, dass man dafür Hilfe braucht, bin ich dafür auch immer offen. Seit einem halben Jahr habe ich eine festen Mentalcoach.“

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Das sei „echt viel Arbeit“, berichtet Ducksch und nennt die Atmung als ein Thema dabei. Sein Motto lautet nun: „Ich versuche, jetzt einfach immer weiterzumachen. Vergebe ich eine Chance, lasse ich den Kopf oben – die nächste kommt.“
So war es auch zu Saisonbeginn. Erst beim 23. Abschluss gab es das Erfolgserlebnis. Kaum zu glauben, nachdem Ducksch in der Vorsaison 21 Treffer erzielt hatte. „Ich habe schlecht geschossen, ganz einfach“, gibt sich der Torjäger selbstkritisch, merkt aber zugleich an: „Die Torhüter sind im Vergleich zur 2. Liga noch mal einen Tick stärker, die halten dann doch den einen oder anderen Ball mehr.“

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Über den Grund seiner Suspendierung für das Pokalspiel in Paderborn will er weiterhin nicht so wirklich reden. Er war nach einer Disco-Nacht noch etwas angeschlagen und viel zu spät am Weserstadion eingetroffen, wodurch er eine Teamsitzung verpasste. „Ich habe mich nicht gut verhalten und wurde dafür zu Recht bestraft“, sagt er zumindest, ohne aber auf den Vorfall genauer einzugehen. Er könne jedoch ausschließen, dass sich so etwas wiederhole. Das Pokal-Aus beschäftige ihn noch immer: „Wären wir weitergekommen, hätte wohl keiner mehr groß darüber gesprochen. So wiederum fühle ich mich schlecht, wenn ich intern darauf angesprochen werde, weil ich dem Team geschadet habe.“

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