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Schmid und Burke treffen Werder feiert verdienten 2:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt

Werder Bremen feiert einen verdienten 2:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Oliver Burke und Romano Schmid treffen für die Bremer. Mit dem Sieg rückt Werder näher an die europäischen Ränge.
05.04.2025, 20:42 Uhr
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Von Fabian Pieper, Marius Winkelmann und Malte Bürger

Diese Leistung war ein echtes Ausrufezeichen! Der SV Werder Bremen hat sein Heimspiel gegen den Tabellendritten Eintracht Frankfurt verdient mit 2:0 (1:0) gewonnen und damit den vierten Heimsieg der laufenden Saison eingefahren. Oliver Burke brachte die Bremer bereits im ersten Durchgang auf die Siegerstraße (28.), ehe Romano Schmid kurz vor Schluss mit einem traumhaften Treffer den Deckel draufmachte (84.). Mit dem Sieg klettert Werder zumindest über Nacht auf den zehnten Tabellenplatz und rückt mit nun 39 Punkten wieder in Schlagdistanz zu den europäischen Rängen. Besonders erfreulich: Es ist der erste Erfolg von Werder unter Trainer Ole Werner gegen die Eintracht.

Im Vergleich zum verdienten 3:0-Sieg beim Tabellenletzten Holstein Kiel nahm Trainer Ole Werner erwartungsgemäß keine Veränderungen in seiner Startelf vor. Damit erhielt im Angriff erneut Oliver Burke den Vorzug vor Ex-Frankfurter André Silva. Wie bereits in Kiel schafften es zudem Skelly Alvero und Winter-Leihgabe Issa Kaboré erneut nicht in den Spieltagskader.

Bereits vor dem Anpfiff gab Romano Schmid am „Sky“-Mikrofon die Marschroute für die Partie vor: „Es wird Zeit für einen Heimsieg. Die Leistung in Kiel war solide, weshalb wir heute mit breiter Brust auftreten sollten.“ Dementsprechend motiviert starteten die Grün-Weißen vor über 42.000 Zuschauern im ausverkauften Bremer Weserstadion in die Partie und liefen die Gäste zu Spielbeginn früh an. Folgerichtig waren es auch die Hausherren, die die erste gute Gelegenheit der Partie verzeichnen konnten. Nach einer Ecke von Marvin Ducksch setzte Jens Stage das Leder per Kopf aus schwieriger Position knapp über den Querbalken (10.). Kurz darauf folgte die nächste Abschlusschance für Werder – erneut nach einem Standard. Dieses Mal war es Kapitän Marco Friedl, der eine abgewehrte Freistoßflanke aus rund 20 Metern per Volley in Richtung Gäste-Tor beförderte, jedoch in Eintracht-Keeper Kaua Santos seinen Meister fand (14.).

Burke steht in der Startelf – und trifft

Es dauerte bis zur 20. Spielminute, ehe sich die Hessen erstmals vor dem Bremer Tor zeigten – dann jedoch brandgefährlich: Hugo Ekitiké setzte sich auf der linken Seite clever durch und drang aus halblinker Position in den Strafraum ein. Sein Abschluss wurde im letzten Moment noch entscheidend von Amos Pieper abgefälscht, sodass der Ball knapp am langen Pfosten vorbeiging (21.). Auf der Gegenseite hatte Stage kurz darauf die große Gelegenheit zur Bremer Führung, doch sein abgefälschter Kopfball nach einem Schuss von Schmid landete nur an der Torlatte (25.). Wie es besser geht, zeigte Oliver Burke nur drei Zeigerumdrehungen später: Nach einer Ecke von Schmid von der linken Seite stand der Schotte am zweiten Pfosten völlig frei und köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (28.). Es war sein drittes Saisontor – und das erste als Startspieler.

Die Werder-Führung ging zu diesem Zeitpunkt aufgrund des couragierten Auftritts in der Anfangsphase völlig in Ordnung. In der Folge übernahmen die Gäste zunehmend die Spielkontrolle, ohne dabei jedoch echte Torgefahr zu entwickeln. Werder verteidigte – wie schon in Kiel – sehr kompakt und robust. Abgesehen von einem ungefährlichen Abschluss von Ducksch (41.) setzten allerdings auch die Hausherren vor der Pause keine offensiven Impulse mehr. Die Halbzeitführung war aus Werder-Sicht dennoch mehr als verdient.

Keine 120 Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, da tauchte plötzlich Marvin Ducksch nach einem katastrophalen Fehlpass von Nnamdi Collins frei vor dem Frankfurter Tor auf. Der Werder-Stürmer versuchte es mit einem Lupfer über Torwart Santos, setzte den Ball jedoch knapp am Tor vorbei – die große Chance auf den zweiten Bremer Treffer war dahin (47.). Obwohl die Gäste verbessert aus der Kabine kamen, hielten die Bremer weiterhin engagiert dagegen und erspielten sich sogar durch Oliver Burke die besseren Gelegenheiten. Sein Abschluss aus vielversprechender Position wurde jedoch im letzten Moment geblockt (57.). Auf der Gegenseite sorgte weiterhin, wenn dann Hugo Ekitiké für Gefahr, sein Freistoß strich jedoch knapp über das Bremer Tor (59.). Nach etwas mehr als einer Stunde reagierte Trainer Ole Werner mit einem Dreifachwechsel: Anthony Jung, Marco Grüll und Justin Njinmah kamen für die auffälligen Ducksch, Burke und Pieper in die Partie (65.).

Frankfurt blieb blass

Auch wenn die Hessen in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz verzeichneten, wurde es aufgrund des leidenschaftlichen Verteidigens der Bremer nur selten gefährlich. Ein Schuss von Kristensen von der Strafraumkante segelte deutlich über das Tor (76.). Auf der Gegenseite strahlten weiterhin die Grün-Weißen die größere Torgefahr aus – doch Mitchell Weiser ließ die Vorentscheidung liegen, als er eine perfekte Flanke von Felix Agu aus kürzester Distanz über das Tor setzte (79.). Sechs Minuten vor dem Ende belohnte schließlich Romano Schmid den starken Bremer Auftritt: Nach einer Hereingabe von Weiser traf er traumhaft per Schlenzer ins lange Eck zur Entscheidung (84.) – das Weserstadion verwandelte sich in ein Tollhaus. Die Gäste konnten sich von diesem Nackenschlag nicht mehr erholen, und so blieb es beim hochverdienten 2:0-Heimerfolg für das Team von Trainer Ole Werner. Auf die Bremer wartet nun eine lange Woche bis zum nächsten Bundesliga-Spiel: Erst am kommenden Sonntag (13. April, 15.30 Uhr) treten die Grün-Weißen auswärts beim VfB Stuttgart an.

SV Werder Bremen: Zetterer – Stark, Friedl, Pieper (65. Jung) – Weiser, Lynen (87. Bittencourt), Stage, Agu – Schmid (90+2. Topp), Ducksch (65. Njinmah), Burke (65. Grüll)

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