Jiri Pavlenka: Seine starke gegen Parade Lindstrøm (27.) konnte seine Schwächen an diesem Tag nicht wettmachen. Wirkte verunsichert, beförderte einfache Rückpässe ins Seitenaus oder ins Nirwana. An den Gegentoren allerdings machtlos. Note: 3,5
Amos Pieper: Einziger Innenverteidiger in Normalform, schmiss sich in die Zweikämpfe und versuchte, die Fehler der Kollegen auszubügeln. Handelte sich dabei schon früh eine Gelbe Karte ein (33.), was ihm aber keine Probleme bereitete. Note: 3
Milos Veljkovic: Verteidigen heißt auch, den Gegner anzugreifen – doch der Abwehrchef agierte viel zu passiv und war damit mitverantwortlich für die beiden ersten Frankfurter Tore wie auch für das 2:4. Note: 5
Marco Friedl: Völlig von der Rolle, der Kapitän hatte einen ganz üblen Tag erwischt. Schon nach acht Minuten schoss er einen Freistoß einfach zum Gegner. Mit einem Fehlpass leitete er dann auch das Frankfurter 2:2 ein – und beim 2:3 ließ er Lindstrøm davonziehen. Note: 5,5
Mitchell Weiser: Sein Ballverlust leitete den frühen Rückstand ein. Der Rechtsverteidiger konnte lange Zeit nicht so viele Akzente setzen wie zuletzt. Probierte es trotzdem immer wieder und wurde Mitte der zweiten Halbzeit auch gefährlich. Musste ausgerechnet dann Platz für Stürmer Burke machen. Note: 3,5
Christian Groß (bis 64.): Bekam vor der Abwehr nicht den gewohnten Zugriff auf die Gegner, lief oftmals nur hinterher und verlor zu viele wichtige Zweikämpfe. Auch nach vorne ging nicht viel. Note: 5
Anthony Jung (bis 64.): Nach unkonzentriertem Beginn plötzlich hellwach – und dann sogar mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 1:1 erfolgreich. Das gab dem Linksverteidiger Selbstvertrauen, wenngleich auch er so seine Probleme mit den schnellen Hessen hatte. Musste dann für den offensiveren Buchanan weichen. Note: 3
Leonardo Bittencourt (bis 30.): Sein früher Ausfall wegen einer Rückenverletzung schmerzte Werder sehr, denn bis dahin war der Achter nicht nur wegen seines feinen Kopfballtores zum 2:1 bester Bremer gewesen. Wieder sehr aktiv, spielfreudig und unangenehm für die Eintracht. Note: 2
Jens Stage (bis 64.): Kam gegen Götze gleich zu spät – und schon stand es 0:1. Danach lief der Däne so viel wie kein anderer Bremer, viel zu sehen gab es von ihm lange Zeit dennoch nicht. Vergab dann nach der Pause die große Kopfball-Chance zum 3:4, was den besser postierten Füllkrug mächtig ärgerte. Note: 4,5
Niclas Füllkrug: Hing im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft, weil fast jeder Ball aus der Abwehr hoch auf ihn gespielt wurde. Bitter für ihn, dass Tutas Zupfer an ihm nicht zum durchaus möglichen Strafstoß führte (39.). Dann nahm ihm auch noch Teamkollege Stage den Kopfball zum möglichen 3:4 weg. Ackerte viel und belohnte sich per Strafstoß mit einem späten Tor. Note: 3
Marvin Ducksch: Sichtlich bemüht, das Angriffsspiel flott zu machen, was ihm mit dem schnell ausgeführten Freistoß zum 2:1 auch gelang. Danach nicht mehr so auffällig, bis er kurz vor Schluss den Strafstoß herausholte. Note: 3,5
- Zum Nachlesen: Der Spielverlauf im Liveticker
Romano Schmid (ab 30.): Kam für den verletzten Bittencourt und konnte ihn zunächst nicht ersetzen. Der Österreicher zeigte ein, zwei gute Aktionen, ihm fehlte aber das Durchsetzungsvermögen. Note: 4
Ilia Gruev (ab 64.): Übernahm von Groß den Posten des Sechsers und auch gleich das Spielkommando. Große Akzente konnte er aber auch nicht mehr setzen. Ohne Benotung
Lee Buchanan (ab 64.): Sollte für Jung auf der linken Seite offensiver verteidigen und vergab – anders als in Dortmund – die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Ohne Benotung
Niklas Schmidt (ab 64.): Begann mit einem tollen Pass auf Schmid, den dieser aber nicht verwerten konnte. Und es folgte sogleich eine tolle Vorlage auf Buchanan, der ebenfalls vergab. Ohne Benotung
Oliver Burke (ab 77.): Der Mann für die späten Tore wurde mit viel Applaus begrüßt, durfte diesmal aber nicht jubeln. Ohne Benotung