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Kommentar zur Bremer Geschäftsbilanz Werders Rekordverlust: Alles ging schief

Nein, es war nicht nur Corona. Der SV Werder trug durch seine ambitionierten Pläne auch selbst zu dem sehr schlechten Ergebnis im Geschäftsjahr 2019/20 bei, kommentiert Chefreporter Jean-Julien Beer.
12.02.2021, 05:00 Uhr
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Werders Rekordverlust: Alles ging schief
Von Jean-Julien Beer

Mehr als 23 Millionen Euro beträgt das Minus für Werders Geschäftsjahr 2019/20. Viele Fans haben in der Corona-Krise nichts anderes erwartet, doch in diesem Fall lohnt sich ein genauerer Blick auf diesen Millionenverlust.

Bis zum Stichtag am 30. Juni 2020 musste Werder nämlich nur sechs Spiele ohne Zuschauer verkraften, die den Verein Einnahmen kosteten. Es waren erst die Anfänge der Pandemie. Die Bilanz wurde so schlecht, weil ein Planspiel nicht aufging: Werder verzichtete auf Spielerverkäufe und leistete sich neue Stars wie Niclas Füllkrug und Marco Friedl. So sollte der Europapokal erreicht werden. Der geplante 35-Millionen-Verkauf von Milot Rashica hätte für eine super Bilanz gesorgt.

Doch alles ging schief. Werder stieg fast ab. Und die Corona-Krise ließ den Transfermarkt zusammenbrechen. Unter diesem Rekordverlust wird Werder noch lange leiden, zumal die nächste Schreckensbilanz für 2020/21 zwölf Monate voller Geisterspiele und Verluste ausweisen wird. Und außer Davy Klaassen konnte Werder keinen Star zu Geld machen.

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