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Stimmen zum Spiel Werder hadert mit sich: „Hätten es nicht verdient gehabt, zu gewinnen“

Bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim musste Werder Bremen am Sonntag die dritte Saisonniederlage einstecken. Bei den Bremern ärgert man sich über die eigenen Unzulänglichkeiten. Die Stimmen zum Spiel.
17.09.2023, 18:53 Uhr
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Von wk

Werder Bremen hat am 4. Spieltag der Bundesligasaison die dritte Niederlage einstecken müssen. Bei Aufsteiger Heidenheim verlor die Mannschaft am Sonntag mit 4:2 (2:0). So bewerten die Bremer und der Gegner die Partie – die Stimmen zum Spiel.

Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, wo wir zwei, drei Minuten lang ganz vernünftig gespielt haben und dann nach dem Rückstand überhaupt nicht mehr auf dem Platz waren, was Intensität angeht, was auch Gedankenschnelle angeht. Wir waren in allen Bereichen immer einen Tick zu langsam. Das galt für die Zweikämpfe, aber auch für den eigenen Ballbesitz. Wenn du so eine schlechte erste Halbzeit spielst und 0:1 zurückliegst, dann musst du es zumindest dabei belassen. Die Reaktion der Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit war außergewöhnlich gut. Die Jungs, die reinkamen, haben frischen Wind gebracht. Man hatte das Gefühl, dass das Spiel vielleicht sogar in unsere Richtung kippt. Dass es das dann nicht getan hat, lag an uns, weil wir den Gegner relativ schnell nach dem Ausgleich durch einen Fehler wieder in Front bringen. Das hatte Wirkung beim Gegner und bei uns, sodass wir keine Antwort mehr gefunden haben.“

Romano Schmid: „Ich habe keine Ahnung, was los war. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Offensiv haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, auch wenn wir die Torchancen nicht alle genutzt haben. Auch wenn es wahrscheinlich zäh aussah, aber wenn man ehrlich ist, müssen wir zur Pause nicht 0:2 hinten liegen. Dann kommen wir super wieder ins Spiel. Für das, was danach passiert ist, habe ich jetzt noch keine Erklärung. Ich habe das Spiel noch nicht wieder gesehen.“

Christian Groß: „Wir haben das Spiel ganz klar in der ersten Halbzeit verloren. Wir sind von Anfang an nicht dagewesen und haben wenig Bereitschaft gehabt. Es hat an vielen Sachen gefehlt. Das müssen wir aufarbeiten. In der zweiten Halbzeit war die Reaktion ganz gut, wir sind zurück ins Spiel gekommen. Dann geben wir es aber trotzdem wieder ab. Das passt irgendwie zu dem Spiel heute, denn wir hätten es nicht verdient gehabt, dieses Spiel zu gewinnen.“

Marvin Ducksch (Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:2): „Wir wussten genau, was auf uns zukommt und genau so ist es dann auch gekommen. Nicht nur die Abstände waren zu groß, sondern auch das Spiel mit dem Ball war nicht gut. Wir haben es nicht geschafft, die Räume auszunutzen und zu finden. Dann sind wir verdient mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Nach dem Ausgleich musst du wieder Ruhe ins Spiel bringen, das haben wir nicht geschafft. Wir haben versucht, auf das dritte Tor zu spielen. Das haben wir vielleicht ein bisschen kopflos gemacht und die Restverteidigung hat nicht gestimmt. Der Gegner hat dann Aufwind bekommen und das darf nicht passieren.“

Clemens Fritz (Werder Bremens Leiter Profifußball): „Wir haben uns alle etwas anderes vorgenommen. Am Ende fahren wir mit leeren Händen nach Hause und das ist sehr bitter. Ich glaube, wir waren in der zweiten Halbzeit gut drin im Spiel und haben das gezeigt, was uns in der ersten Hälfte gefehlt hat. Wir machen das 2:2 und hatten noch genug Chancen, um das dritte Tor zu machen.“

Eren Dinkci (Doppeltorschütze des 1. FC Heidenheim): „Es war ein besonderes Spiel für mich. Meine ganze Familie war da, meine Freundin, meine Freunde. Es ist schön, dass ich mit zwei Toren alles zurückzahlen konnte. Meine kleinen Cousins sind zwar riesen Werder-Fans, aber sonst glaube ich nicht, dass meine Familie sauer auf mich ist.“

Frank Schmidt (Trainer des 1. FC Heidenheim): „Das war ein geiles Fußballspiel heute. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel früh in den Griff bekommen und zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 erzielt. In der zweiten Hälfte sind wir dann sehr schwach gestartet. Werder war nach dem Dreierwechsel besser im Spiel und hat vielleicht nicht unverdient ausgeglichen. Dann sind wir aber nicht eingeknickt, haben weitergemacht und das Spiel mit schönen Toren am Ende verdient gewonnen.“

Mit Material von DAZN

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