Anstatt am Dienstag möglicherweise sein Debüt für die kroatische U21-Nationalmannschaft zu feiern, für die er nominiert war, blieb Patrice Covic in Bremen. Aufgrund kleinerer Blessuren sollte der 18-Jährige die Länderspielpause nutzen, um wieder vollständig fit zu werden. Nach Informationen unserer Deichstube ist ihm das auch gelungen, sodass Covic sich in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich wieder mit der Mannschaft auf das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr) vorbereiten kann. Doch nicht nur dem Körper tat die Pause gut – auch im Kopf dürfte der Mittelfeldspieler einiges zu verarbeiten gehabt haben, schließlich ging es für ihn seit Beginn der Vorbereitung beim SV Werder Bremen zügig bergauf.
Rasanter Start in die Saison
„Patrice hat es bis jetzt sehr gut gemacht. Seine Startelfeinsätze kamen zwar etwas früher als geplant, aber er hat seine Aufgaben dort sehr gut erfüllt“, lobt Peter Niemeyer als Werders Leiter Profifußball im Gespräch mit unserer Deichstube. In zwei der bisherigen drei Pflichtspiele stand Covic in der neuen Saison in der Startelf, zudem wurde er in Frankfurt eingewechselt. Ein rasanter Start, der aber eben nicht nur auf die guten Leistungen des gebürtigen Berliners in der Vorbereitung zurückzuführen ist, sondern auch auf das Bremer Verletzungspech sowie die späten Transfers.
Nach der Verpflichtung von Cameron Puertas, dem Verbleib von Romano Schmid und der baldigen Rückkehr von Jens Stage ist die Aussicht für Covic, auch weiterhin viele Einsatzminuten zu sammeln, nun allerdings gesunken. „Wir wollten eine schlagkräftige Mannschaft haben, und dafür braucht es auch in der Breite eine gewisse Qualität“, erklärt Niemeyer das sowohl quantitativ als auch qualitativ stark besetzte Bremer Mittelfeld. Dass es für Covic dadurch kniffliger wird und seine Entwicklung möglicherweise ins Stocken geraten könnte, glaubt Niemeyer allerdings nicht: „Jetzt muss er dranbleiben, dann wird er auch weiterhin Spielzeit bekommen.“