Viel fehlt nicht mehr, dann ist der zweitteuerste Transfer in der Vereinsgeschichte des SV Werder Bremen perfekt: Für den angestrebten Kauf von Samuel Mbangula sind nach Informationen unserer Deichstube nur noch letzte Details zwischen den Bremern und Juventus Turin zu klären, unterschrieben sind die Verträge nach wie vor nicht. Das wird aber zeitnah geschehen, denn das erklärte Ziel des Bundesligisten ist, dass der 21-jährige Belgier möglichst schnell zu seiner neuen Mannschaft stößt und einen Großteil des Trainingslagers im österreichischen Zillertal (22. Juli bis 1. August) mitabsolviert. Schließlich soll sich der Königstransfer sportlich schnell bezahlt machen.
Juventus akzeptiert zweites Werder-Angebot
Nach Deichstube-Informationen hat Juventus Turin das zweite Bremer Angebot in Höhe von zehn Millionen Euro für Mbangula akzeptiert, inklusive möglicher Bonuszahlungen könnte das Geschäft für Werder aber noch teurer werden. Im Raum stehen bis zu 13 Millionen Euro. Eine Summe, die am Osterdeich normalerweise weit jenseits der Reichweite des Machbaren liegt, was die Frage aufwirft, weshalb Werder im Sommer 2025 plötzlich derart tief in die Tasche greifen kann – und will.
Part zwei ist dabei schnell beantwortet: Werders Offizielle um Neu-Trainer Horst Steffen sehen enorm große Qualität in Mbangula, der intern bereits seit längerer Zeit als absoluter Wunschspieler gilt. Schon jetzt, so die Überzeugung, bringt der Linksaußen die Mannschaft entscheidend weiter. Zudem wird ihm großes Entwicklungspotenzial zugesprochen, was die Fantasie anregt, den belgischen U21-Nationalspieler eines Tages trotz hoher Investition gewinnbringend weiterverkaufen zu können. Bereits seit Wochen bemühen sich die Bremer intensiv um das Juve-Talent, ehe in den vergangenen Tagen der Durchbruch in den Gesprächen mit dem italienischen Topclub gelang.
Stemmbar wird die hohe Kaufsumme für Werder dank des regionalen Investorenbündnisses, das zu Beginn des vergangenen Jahres eingestiegen war und dem Verein für 18 Prozent der Anteile 38 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hatte. Aus diesem Geldtopf kommt nun ein nicht unwesentlicher Teil der fälligen Mbangula-Summe. Mit dem Spieler haben sich die Bremer bereits vor einigen Tagen geeinigt: Er erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2030 und soll dem Vernehmen nach 1,5 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Die sportliche Perspektive, die Werders Verantwortliche Mbangula in mehreren Gesprächen aufzeigten, hat den Rechtsfuß letztlich restlos überzeugt, sodass er sich gegen andere, zum Teil deutlich lukrative Angebote entschied.