Für meisten Spieler beim SV Werder Bremen heißt es jetzt: Entspannung statt Anspannung! In der Länderspielpause steht ein verlängertes freies Wochenende an, Trainer Markus Anfang hat den Profis vier Tage frei gegeben. Für einen wird es am Sonntag hingegen richtig ernst: Milos Veljkovic steht in der WM-Qualifikation vor einem echten Endspiel.
Serbien spielt am letzten Spieltag der Gruppe A gegen Portugal – nur ein Land kann das direkte Ticket zur WM 2022 buchen. Aktuell liegen Milos Veljkovic und Co. mit 17 Punkten einen Zähler vor den Portugiesen. Das Star-Ensemble um Cristiano Ronaldo hat allerdings noch ein Spiel weniger bestritten und kann am Donnerstag mit einem Erfolg gegen Irland vorbeiziehen. Die Serben wärmen sich derweil am Donnerstag zunächst noch mit einem Testspiel gegen WM-Gastgeber Katar auf, ehe es am Sonntag (20.45 Uhr) in Lissabon um alles geht.
„In Serbien reden die Leute schon seit Wochen über dieses Endspiel“, hatte Veljkovic kürzlich im Interview mit unserer Deichstube gesagt. „Natürlich ist eine gewisse Vorfreude da.“ Auch auf ihn wird es in der wichtigen Partie ankommen. In den vergangenen zwei Abstellungsperioden im September und Oktober kam der Innenverteidiger in allen vier Spielen zum Einsatz, zuletzt dreimal in Folge über volle 90 Minuten. Jetzt liegt es auch an ihm, die portugiesischen Offensivkünstler zu stoppen. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die WM, der Tabellenzweite muss in die Play-offs.
Mbom und Mai für die deutsche U21 unterwegs
Noch nicht ganz so dramatisch wie für Veljkovic am Sonntag ist die Situation in der Qualifikation für die U21-EM 2023, an der vier weitere Spieler des SV Werder Bremen in dieser Länderspielphase teilnehmen. Die Quali ist noch in vollem Gange. Manuel Mbom und Lars Lukas Mai treffen mit Deutschlands U21 am Freitag auf Polen und am Dienstag auf San Marino. Die Deutschen sind Tabellenführer ihrer Gruppe.
Schon etwas unter Zugzwang steht Österreichs U21 um Romano Schmid, aktuell nur Gruppendritter und schon mit einem Spiel mehr als die Konkurrenz. Auf dem Programm stehen nun die Duelle mit Aserbaidschan und dem Gruppenersten Kroatien. Ilia Gruev trifft mit der bulgarischen U21 auf die Niederlande und die Republik Moldau. In der Tabelle ist Bulgarien nach vier Spielen und mit sechs Punkten Gruppenvierter, die beiden kommenden Gegner liegen beide einen Zähler besser.