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Ersatztorwart Tadellos, aber chancenlos: Zetterers eindeutige Rolle bei Werder

"Tadellos" nannte Clemens Fritz die Leistungen von Torwart Michael Zetterer - dennoch hat er keine Chancen, dauerhaft an Pavlenka vorbeizukommen. Wer am Sonntag gegen Wolfsburg im Tor steht, ist noch ungewiss.
30.10.2023, 16:10 Uhr
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Von kni

Zwei Spiele, nur ein Gegentor – das ist einem Torwart beim SV Werder Bremen nicht so oft vergönnt. Ersatzkeeper Michael Zetterer darf sich nach seinen ersten beiden Bundesliga-Partien gegen Borussia Dortmund (0:1) und den 1. FC Union Berlin (2:0) über diese gute Statistik freuen, eine langfristige Zukunft im Tor der Grün-Weißen hat er in dieser Saison trotzdem nicht. Wenn der verletzte Jiri Pavlenka wieder fit ist, kehrt er auch in den Kasten zurück. Das stellten die Verantwortlichen noch einmal unmissverständlich klar, garnierten das aber mit großem Lob für Zetterer.

„Großes Kompliment, er hat das in beiden Spielen tadellos gemacht – sowohl auf der Linie als auch mit dem Ball am Fuß. Wir wissen um seine Stärken und sind froh, dass wir ihn haben“, berichtete Clemens Fritz als Leiter Profifußball auf Nachfrage der DeichStube. Aufkommende Diskussionen im Umfeld des Clubs, Zetterer könnte Pavlenka möglicherweise auch dauerhaft ersetzen, erstickte der Ex-Profi sofort im Keim: „,Zetti‘ kennt seine Rolle!“ Der 28-Jährige ist die klare Nummer zwei hinter Pavlenka, der eine ordentliche Saison spielt. Ohne seine Adduktorenverletzung, zugezogen bei der tschechischen Nationalmannschaft, hätte es keinen Grund für einen Wechsel gegeben. Deswegen stellte sich auch Coach Ole Werner klar hinter seine Nummer eins, betonte aber zugleich, dass Zetterer einen sehr guten Job gemacht habe.

Möglicherweise darf der Ersatzmann in die Verlängerung gehen und auch am Sonntag im Gastspiel beim VfL Wolfsburg das Tor hüten. „Bei ,Pavlas‘ müssen wir die nächsten Tage abwarten, wann er wieder einsteigen kann“, sagte Fritz zum aktuellen Gesundheitszustand von Pavlenka. Der 31-Jährige, der seit 2017 für Werder spielt, war nur zu Beginn der Zweitliga-Saison 2020 mal länger ausgefallen und verlor dann tatsächlich seinen Stammplatz an Zetterer. Doch nach einigen Partien holte der damalige Coach Markus Anfang die alte Nummer eins zurück ins Tor. Nachfolger Ole Werner hält an dieser Rangordnung bis heute fest.

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