Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Werders U23-Team siegt gegen Aue Das sieht schon besser aus

Das Spiel war gut, zumindest in der zweiten Halbzeit. Das Ergebnis hatte es sogar in sich: Mit 4:0 (1:0) gewann Werders U 23 das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue.
23.10.2015, 23:05 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Stefan Freye

Das Spiel war gut, zumindest in der zweiten Halbzeit. Das Ergebnis hatte es sogar in sich: Mit 4:0 (1:0) gewann Werders U 23 das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue. Ein unerwarteter Erfolg, der dem Schlusslicht der 3. Liga richtig gut tat. „Eine Erlösung“, meinte Björn Rother, Torschütze zum wichtigen 2:0.

Vieles läuft ein bisschen anders in der U 23. Aber auf eine 2:6-Niederlage wird auch bei Werder reagiert. Mit Ole Käuper und Georgi Papunashvili standen zwei Spieler in der Startelf, die zuvor weniger in Erscheinung getreten waren. Zudem traten die Jungprofis Lukas Fröde und Oliver Hüsing nach einer längeren Auszeit wieder mal im Trikot der U 23 an, und weil sich Marcel Hilßner am Morgen verletzt hatte, bekam das Team im Vergleich zur herben Klatsche in Halle ein ganz anderes Gesicht. Aber würde es auch anders spielen?

Die ersten Minuten der Partie deuteten schon mal eine andere Taktik an. Weil Papunashvili sich eher im Mittelfeld als neben Kapitän Rafael Kazior bewegte, stellte sich eine sehr kompakte Mannschaft den ohnehin nicht gerade torgefährlichen Gästen (Torverhältnis: 8:6) entgegen. Da sollte zumindest nach hinten nichts anbrennen. Dachte man. Doch irgendwie fanden die Gäste zunächst immer wieder mal einen Weg durch das engmaschige Netz. Die ersten Torszenen der Partie gehörten jedenfalls Erzgebirge Aue, das überraschend mit dem Ex-Bremer Max Wegner angetreten war. Aber es kam nichts heraus für die Gäste, im letzten Moment befand sich dann doch noch ein Bremer Bein zwischen Ball und Tor – oder Tobias Duffner war zur Stelle.

Werder merkte man dagegen an, dass es sich bemühte. Doch Struktur hatte der Spielvertrag der neuformierten Elf nicht. Sie waren angewiesen auf einen Fehler des Gegners. Er kam prompt – und was für einer. Eigentlich musste Aue-Keeper Martin Männel die Bogenlampe nach dem Kopfball von Adam Susac nur abfangen. Ein Routine-Eingriff, auch wenn sich der Ball direkt unter die Latte senkte. Und Männel fing ihn auch ab, fiel dann aber mit dem Ball ins Tor. Ein ungewöhnlicher, glücklicher Treffer, den sich Werder allenfalls verdiente, weil es noch die beste Chance des ersten Durchgangs besaß. Kurz vorm Wechsel zog Julian von Haacke aus 14 Metern ab und Männel wehrte mit dem Fuß ab. Die acht Auer Ecken in der ersten Halbzeit (Werder hatte eine in der 44. Minute) unterstrichen allerdings: Mehr vom Spiel hatte der Gast gehabt. Es war also Luft nach oben vorhanden in der Pause.

Lesen Sie auch

„Aber wir wollten in der zweiten Halbzeit vor allem das 1:0 verteidigen“, meinte Björn Rother. Nach dem Wechsel gingen seine Bremer trotzdem deutlich aktiver zu Werke, wurden spürbar mutiger. „Dass uns dieses Tor so hilft, hätten wir uns nicht mal erträumt“, stellte der Mittelfeldspieler verwundert fest. Weil es immer noch nicht so richtig laufen wollte mit dem Kombinationsspiel, halfen eben Einzelaktionen. Genauer: Fernschüsse. Denn als Rother und Leon Guwara jeweils aus 16 Metern zum Schuss kamen, fackelten sie nicht lang, sondern sicherten Werder mit einem Doppelschlag den dritten Saisonerfolg. Martin Kobylanski traf mit einem indirekten Freistoß aus 15 Metern noch zum Endstand.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)