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Kommentar zum Milliarden-Verlust bei Maersk Neue Schiffe

Die Branche geht von steigenden Frachtraten aus, aber es droht weiterhin ein Überangebot an Frachtraum: Denn die nächsten neuen Containerschiffe kommen.
09.02.2018, 20:07 Uhr
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Neue Schiffe
Von Peter Hanuschke

Der Weltmarktführer strauchelt: Der dänische Schifffahrtskonzern Møller-Maersk hat im vergangenen Jahr einen Verlust von fast einer Milliarde Euro gemacht. Ist diese Entwicklung bei der größten Container-Reederei ein Anzeichen für eine Fortsetzung der weltweiten Schifffahrtskrise?

Eigentlich nicht – zumindest sind die Frachtraten in der Container-Schifffahrt zuletzt wieder gestiegen. Zufrieden wird damit noch kein Reeder sein, sind sie doch weit entfernt vom Niveau vor Beginn der Krise 2008. Aber es ist ein Anfang.

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Die roten Zahlen bei Maersk sind auch nicht allein auf Überkapazitäten im Containergeschäft zurückzuführen. So belastete ein Cyberangriff die Reederei. Maersk beziffert den Schaden hierdurch auf 250 Millionen Euro.

Ansonsten herrscht in der Branche Optimismus, was das laufende Jahr angeht. Nicht nur Maersk, auch Hapag-Lloyd geht von steigenden Frachtraten aus, weil sich der Markt so stark konsolidiert hat. In ein paar Monaten wird man sehen, ob das nur Zweckoptimismus war und die Konsolidierung ausreichte. Denn die nächsten neuen Großcontainerschiffe kommen – dafür hat die Branche selber gesorgt.

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