Optimistisch gedacht, wird der Fall von Tierquälerei, den die „Soko Tierschutz“ offenbar aufgedeckt hat, die Ausnahme sein. Pessimistisch gedacht, könnte es aber zu weit mehr brutalen Vorfällen in Milchvieh-Betrieben gekommen sein. Klar ist, dass schon dieser Fall einer zu viel ist. Weshalb Menschen überhaupt so brutal gegen Tiere vorgehen, darüber gibt es einige psychologische Abhandlungen. Machen diese Beweggründe die Handlung nachvollziehbarer? Nein.
Branche kann Missstände aufdecken
Tiere müssen generell vor Tierquälern besser geschützt werden. Die Branche selbst wird nichts dagegen haben. Aber sie kann aktiv helfen, mögliche Missstände aufzudecken und zu bekämpfen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass mögliche Verstöße unbemerkt bleiben. Solche Vorfälle sprechen sich in einer Branche herum, die miteinander vernetzt ist. Was die betroffenen Landwirte mit diesem Wissen tun sollten? Mit denjenigen teilen, die etwas gegen Tierquälerei tun können. Um so mögliche Täter frühzeitig abzuschrecken.