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Der RFV Diek-Bassum macht das erste Mal beim „Tag der offenen Stalltür“ mit Vorsicht: Pferdevirus

Bassum-Wiebusch. Der Feiertag am 1. Mai wird von vielen Familien immer für kleine Ausflüge genutzt.
02.05.2016, 00:00 Uhr
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Von Elfi Bultjer

Der Feiertag am 1. Mai wird von vielen Familien immer für kleine Ausflüge genutzt. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die Landespferdesportverbände nutzen seit fünf Jahren diese Gelegenheit, um bundesweit mit einem „Tag der offenen Stalltür“ für den Pferdesport zu werben. Zum ersten Mal waren am gestrigen Sonntag auch Ute und Uwe Stradtmann mit ihrem Reitstall und dem Reit- und Fahrverein Diek-Bassum dabei. „Wir haben schon einmal einen Tag der offenen Tür gemacht, aber diesmal wollten wir bei der bundesweiten Initiative mitmachen“, sagte Uwe Stradtmann.

Die Stallgemeinschaft in Bassum stimmte der Idee, an dem „Tag der offenen Stalltür“ teilzunehmen, gleich zu und half bei der Planung und Umsetzung der Aktion tatkräftig mit. „Ohne diese Unterstützung würde das Ganze nicht funktionieren“, betonte Stradtmann. Selbst der Hufschmied ließ sich mit einspannen und kam mit Wagen und Werkzeug nach Bassum.

Der Hufbeschlagschmied Holger Barjenbruch aus Twistringen hatte sogar eine beschriftete Schautafel mit den unterschiedlichsten Hufeisen darauf mitgebracht. Wer wollte, konnte ihm bei der Arbeit zusehen und Fragen stellen. „Ich war vorher bei der Bundeswehr Diensthundeführer und durch meine Frau auf den Beruf des Hufschmieds aufmerksam geworden“, erzählte Barjenbruch. „Nachdem ich einen Tag lang einen Hufschmied bei der Arbeit begleiten durfte, wusste ich, was ich nach der Bundeswehr machen würde“, erinnerte er sich und ist jetzt seit neun Jahren in diesem Beruf tätig. Nun ist er auf der Suche nach einem Auszubildenden.

Der Verein und die Eheleute Stradtmann sorgten für Unterhaltung der Besucher durch eine Tombola, Hüpfburg, Flohmarkt, Ponyreiten, Kutschfahrten, Kindergesichter und Ponys bemalen. Das hauseigene Holzpferd „Emil“ wurde in die Reithalle gestellt und eifrig von den kleinen Gästen für Voltigier- und Kletterübungen genutzt. Ein Shetlandpony mit seinem drei Wochen alten Fohlen wurde von den Besuchern bestaunt und gestreichelt. Jeder der Pferdefreunde stand den Besuchern des Stalls gerne mit Erklärungen zur Verfügung und hieß die Fremden willkommen. In jeden Stall und jeder Halle luden offene Türen zum Eintreten ein. Es durfte mit gestriegelt und geputzt werden. Der Haflinger „Well Done“ stand Modell für das Flechten der Pferdemähne, dass die 17-jährige Vicky einer Gruppe Kinder beibrachte.

Vicky ist ebenso wie die elfjährige Anika bereits als kleines Kind mit dem „Pferdevirus“ angesteckt worden. Beide stellen sich auch ihre berufliche Zukunft mit Tieren vor. Anika versteht es jedenfalls, andere Kinder mit ihrer Begeisterung für Pferde zu fesseln. Nachdem sie einmal eine Freundin professionell durch die Ställe geführt hatte, bekam sie von Uwe Stradtmann gleich die Aufgabe, das mit den kleinen Besuchern am 1. Mai zu wiederholen. Gäste vom Kindergarten- bis zum Grundschulalter folgten ihr in Gruppen bei der Stallführung über die ganze Anlage und lauschten ihren Erklärungen.

Diese Stallführung hatte auch der fünfjährige Tim mitgemacht. „Er hat schon alle Angebote hier genutzt“, erzählte seine Mutter Martina Schwenker. „Tim war mal mit seinen Großeltern bei einem Reitturnier in dieser Halle, seit dem interessieren ihn Pferde“, sagte Schwenker. „Er mag alle Tiere, hat aber vor den Pferden auch großen Respekt.“ Die Familie Schwenker fand es gut, einmal in Ruhe alles ansehen zu können. „Wenn man hier vorbeifährt sieht man nicht, was sich hier so alles tut. Jetzt kann man sich mal ansehen, wie sich der Hof in den letzten Jahren verändert hat“, sagte Jens Schwenker.

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