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Online zum downloaden Bremen in Zahlen und Daten: Statistisches Landesamt veröffentlicht Jahrbuch

Das Statistische Landesamt hat auch in diesem Jahr wieder das Statistische Jahrbuch 2018 veröffentlicht. In mehr als 200 Tabellen und 70 Grafiken bietet das Werk einen Überblick.
29.12.2018, 19:51 Uhr
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Bremen in Zahlen und Daten: Statistisches Landesamt veröffentlicht Jahrbuch
Von Jonas Mielke

Bremen wächst. Zum Ende des Jahres 2017 wohnten 2278 Menschen mehr in der Hansestadt als noch in den zwölf Monaten zuvor. Insgesamt lebten 681 032 Menschen in Bremen Ende 2017. Das geht aus dem Statistischen Jahrbuch 2018 hervor, das in diesen Tagen vom Statistischen Landesamt veröffentlicht wurde.

Das Werk bietet in mehr als 200 Tabellen und 70 Grafiken einen Überblick über die demografischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Verhältnisse im Land Bremen und in den Städten Bremen und Bremerhaven. Das Statistische Jahrbuch steht online zum Download bereit und kann in der gedruckten Version bei der Behörde vorbestellt werden. Hier stellen wir einige der Ergebnisse des Jahrbuchs dar.

Die Hälfte lebt allein: Fast die Hälfte aller Privathaushalte sind Einpersonenhaushalte. Früher lebten Frauen häufiger als Männer ­allein – seit einigen Jahren ist dieses Verhältnis fast ausgeglichen. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 1714 Wohnungen in Wohngebäuden fertiggestellt. Ein Drittel davon sind Einfa­milienhäuser. Insgesamt gibt es im Land Bremen 347 595 Wohnungen in 139 544 Wohn­gebäuden.

Im Gastgewerbe verdient man am wenigsten: Auf einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 3870 Euro kamen Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2017. Das sind rund 100 Euro mehr als noch 2016. Durchschnittlich am meisten wird im Bereich „Erbringung von Finanz- und Verwaltungsdienstleistungen verdient: etwa 4800 Euro pro Monat. Im Gastgewerbe sind die Verdienste mit 2145 Euro im Monat am niedrigsten.

Mehr Steuereinnahmen: Um etwa 81 Millionen Euro sind die Einnahmen aus Steuern im Land Bremen und der Gemeinden im Jahr 2017 gestiegen.

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Mehr Arbeit: Die Erwerbsquote steigt: 71 Prozent der Frauen zwischen 15 und 65 Jahren zählen zu den Erwerbspersonen und 79 Prozent der Männer dieser Altersgruppe. Insbesondere in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen sind die Erwerbsquoten in den letzten Jahren stark gestiegen.

Vor Gericht: Im Jahr 2017 wurden 6889 Personen von bremischen Gerichten verurteilt. Mehr als die Hälfte der Verurteilten war ­bereits vorbestraft. Die häufigsten Delikte ­waren Betrug und Untreue, Diebstahl und Unterschlagung sowie Straftaten im Straßenverkehr.

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Bruttomonatsverdienst gestiegen: Vollzeitbeschäftigte hatten 2017 einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 3870 Euro, gut 100 Euro mehr als 2016. An der Spitze steht der Bereich „Erbringung von Finanz- und Verwaltungsdienstleistungen“ mit fast 4800 Euro im Monat. Im Gastgewerbe sind die Verdienste am niedrigsten.

Zahlreiche Pendler: Gut 136 300 der Beschäftigten in Bremen und Bremerhaven waren zum Stichtag Ende Juni 2017 Einpendler, fast 5000 Menschen pendelten zwischen den Städten. Etwa 51 200 Bremerinnen und Bremer haben ihren Arbeitsplatz außerhalb Bremens. Sie pendeln besonders häufig über die Landesgrenze nach Niedersachsen in die Landkreise Diepholz oder Osterholz.

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Mehr Ausfuhren: Das Land Bremen hat seine Warenausfuhren gesteigert. Waren im Wert von mehr als 21 Milliarden Euro wurden 2017 ausgeführt. Den größten Anteil daran hatten Enderzeugnisse. Wichtigste Handelspartner bleiben die EU-Staaten. Im verarbeitenden Gewerbe wurden fast zwei Drittel des Umsatzes, knapp 23 Milliarden Euro, im Ausland erwirtschaftet.

Mehr Umsatz im Einzelhandel: Der bremische Einzelhandel konnte 2017 ein Umsatzplus von 3,1 Prozent verzeichnen, bei etwa gleichbleibender Beschäftigung (-0,1 Prozent). Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ist zurückgegangen (-1,9 Prozent), während mehr Teilzeitbeschäftigte angestellt wurden(+1,5 Prozent). Insbesondere im Einzelhandel außerhalb von Verkaufsräumen, also im Onlinehandel, wurde Personal abgebaut (-17,1 Prozent).

Mehr Unfälle: 2017 kam es zu mehr Unfällen im Straßenverkehr als in den Jahren zuvor (insgesamt 24 098) Meistens blieb es bei Sachschäden, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist zurückgegangen. Insgesamt waren am 1. Januar 2018 mehr als 290 000 Pkw zugelassen, darunter 307 Elektro- und 1805 Hybridautos. Ein Elektrofahrrad befindet sich in sechs Prozent der Bremer Haushalte.

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