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Situation im Viertel soll besser werden Östliche Vorstadt bewirbt sich um Bürgerforum

Im Sommer eskalierte die Situation rund um den Sielwall im Viertel in bisher ungekanntem Ausmaß. Um die Situation 2022 frühzeitig in den Griff zu bekommen, soll nun vermehrte Bürgerbeteiilgung helfen.
21.12.2021, 15:38 Uhr
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Östliche Vorstadt bewirbt sich um Bürgerforum
Von Sigrid Schuer

Die Idee wurde jüngst von Peter Altvater von der Bürgerinitiative Leben im Viertel in der vorletzten Sitzung des Bauausschusses des Beirates Östliche Vorstadt angeregt: Der Beirat Östliche Vorstadt möge sich doch darum bemühen, dass die Östliche Vorstadt vom Senat den Zuschlag für eines von drei angedachten und ausgelobten Bürgerforen erhält. Damit stieß der Stadtteilparlamentarier durchaus auf die Gegenliebe anderer im Beirat und Bauausschuss vertretener Fraktionen. Anlass für den Vorschlag war der Wunsch, im nächsten Jahr frühzeitig eine eskalierende Situation wie im Sommer dieses Jahres zu vermeiden und frühzeitig gegenzusteuern. Wie berichtet, hatten unter anderem Autoposer und rücksichtslose Auswüchse einiger Teile der Party-Szene die Anwohnerschaft rund um den Sielwall schwer genervt. Mit dem Pilotprojekt der Bürgerforen soll nun die Bürgerbeteiligung in Bremen gestärkt werden. Sie sollen finanzielle und mentale Unterstützung erhalten.

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Nach Beschlussfassung der Drucksache 20/629 S, (mit Bürgerforen die Bürgerbeteiligung in Bremen zu stärken) bittet der Beirat Östliche Vorstadt den Senat nun, eines der Bürgerforen mit folgender Fragestellung für seinen Stadtteil in Abstimmung mit dem Beirat zu planen: "Wie können die unterschiedlichen Bedürfnisse von Anwohnern und Anwohnerinnen sowie Besucherinnen und Besuchern in einen guten Ausgleich gebracht werden, damit der Stadtteil auch zukünftig bunt und vielfältig bleibt?“, lautet die Kernfrage.

Zur Begründung heißt es: Im Viertel wird gefeiert und das solle auch so bleiben. Aber es müsse – gerade mit Blick auf die Anwohnerinnen und Anwohner – wieder zu einem besseren Gleichgewicht gefunden werden. Neue Wege müssten eingeschlagen werden, um das komplexe Thema in der Östlichen Vorstadt voranzubringen. Dieses könne nur mit der aktiven Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern gelingen. Als innenstadtnaher Stadtteil könne die Östliche Vorstadt sehr gut als Pilotprojekt für ein Bürgerforum dienen. Die erarbeiteten Konzepte könnten als Vorlagen für die anderen innenstadtnahen Stadtteile genutzt werden. Dieser Antrag der Beiratskoalition, also von Grünen, Linken und SPD, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Um das Vorhaben weiter voranzutreiben, soll nun von den Beiräten Mitte und Östliche Vorstadt eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet werden.

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