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Reederei von Kurt Zech Bremer Zeaborn-Gruppe übernimmt Tankersparte

Die Bremer Zeaborn-Gruppe hat die Tanker-Sparte von der Hamburger Claus-Peter Offen Tankschiffrederei übernommen. Dazu gehören 40 Mitarbeiter und die Shipmanagement-Verträge für 16 Schiffe.
30.04.2019, 16:32 Uhr
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Bremer Zeaborn-Gruppe übernimmt Tankersparte
Von Peter Hanuschke

Das Bremer Schifffahrtsunternehmen Zeaborn, das dem Bremer Kaufmann Kurt Zech gehört und 2013 gegründet wurde, ist weiter auf Einkaufstour: Die Zeaborn-Gruppe übernimmt die Tanker-Sparte von der Claus-Peter Offen Tankschiffrederei (CPO Tankers). Dazu gehören etwa 40 Mitarbeiter und die Shipmanagement-Verträge für 16 Schiffe. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit der Übernahme verfolgt die Zeaborn-Gruppe konsequent ihre Strategie, die Möglichkeiten zu nutzen, die sich weiterhin aus der Konsolidierung der Schiffsmärkte ergeben. Ziel des Unternehmens ist es, seine Dienstleistungen als Full-Service-Anbieter und weltweit tätige Reederei auszubauen. Schon jetzt ist Zeaborn Bremens größte Reederei.

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Zum Bereich Technisches Management – verbunden ist damit auch das Management der Crews – gehört bereits eine Flotte von 150 Schiffen. Die Übernahme von CPO Tankers ermöglicht es Zeaborn Ship Management mit Sitz in Hamburg, ihr Dienstleistungsportfolio nun auch auf den Nassmarkt für Öl- und Produktentanker auszudehnen. Zur technisch-gemanagten Schiffsflotte gehören unter anderem 60 Container-Schiffe und 20 Massengutfrachter. Die Größen der Containerschiffe reichen von kleineren Feederschiffen über mittelgroße Einheiten bis hin zu Großcontainerschiffen mit Kapazitäten von bis zu 13 000 Standardcontainern.

„Mit CPO Tankers schließt sich ein bekanntes und sehr angesehenes Unternehmen unseren Schiffsmanagementaktivitäten an“, teilen die Zeaborn-Geschäftsführer Ove Meyer and Jan-Hendrik Többe mit. „CPO Tanker, das Management und die Mitarbeiter passen hervorragend zu unserer Organisation, sodass wir unser Serviceportfolio mit einem erstklassigen Tanker-Management erweitern können.“

Für die Hamburger Offen-Group sei die Veräußerung des Geschäfts mit Tanker-Schiffen eine Folge der künftigen strategischen Ausrichtung gewesen. „Wir wollen als Offen-Group unsere führende Position als Eigentümer und Manager von Post-Panmax-Containerschiffen durch bedeutende Investitionen in diesem Sektor ausbauen“, so Claus-Peter Offen. In diesem Segment gehört das Unternehmen nach eigenen Angaben zu den Top 3 der Welt. Reine Schiffsmanagement-Dienstleistungen in Tank oder Breakbulk (Stückgut) stünden nicht mehr im Fokus. Bereits im Januar hatte das Hamburger Unternehmen seine eigenen zehn Tanker verkauft.

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Neben der Gesellschaft Zeaborn Ship Management gehört auch noch Zeamarine zur Gruppe. Zeamarine gilt als einer der führenden Anbieter in der Befrachtung von globalen Tramp- und Liniendiensten für den Seetransport von Schwerlast-, Breakbulk- und Projektladungen. Zur gecharterten Flotte gehören derzeit 94 Mehrzweck-Schwergutschiffe mit Tragfähigkeiten zwischen 6300 und 30 000 Tonnen. Und auch in diesem Bereich hat sich das Unternehmen vergrößert – zumindest hat die Zeaborn Gruppe jüngst die 25,1 fehlenden Prozent an Zeamarine erworben.

Das Joint Venture Zeamarine wurde im August 2018 gegründet: Damals vereinbarten der US-amerikanische Fonds New Mountain Capital und Zeaborn, die Aktivitäten der Mehrzweckschiffe von Zeaborn Chartering, der Rickmers-Line sowie Intermarine zusammenzuführen und eine der größten Multipurpose-Flotte der Welt zu schaffen. Intermarine war eine Reederei, die 1990 in New Orleans im US-Bundesstaat Lousiana gegründet wurde. New Mountain Capital war zehn Jahre lang an der Firma beteiligt.

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