Die Bremer Eiswette fällt auch im Jahr 2022 aus. Das erfuhr der WESER-KURIER am Montag von Patrick Wendisch, dem Präsidenten der Eiswette. Für die Traditionsveranstaltung am Punkendeich, die immer am 6. Januar stattfindet, ist es bereits die zweite coronabedingte Absage.
Man habe zwar ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt und auch eine Genehmigung bekommen, wolle aber kein Risiko eingehen, so Wendisch. "Da kommen ja schon einige Leute zusammen, die dann auch mal stehenbleiben", sagt der Eiswett-Präsident. Die Absage sei daher vernünftig. Das dazugehörige Eiswettfest, das in der dritten Januarwoche hätte stattfinden sollen, war bereits vor einigen Tagen in den April verschoben worden. Die traditionsreiche Schaffermahlzeit fällt, wie berichtet, in diesem Jahr aus.
Der Brauch der Eiswette geht auf Bremer Kaufleute zurück, die 1828 erstmals wetteten, ob die Weser am Dreikönigstag 1829 zugefroren sein würde. Später entwickelte sich daraus das Ritual der Eisprobe. Zu diesem Zweck muss ein Schneider mit einem Gewicht von 99 Pfund inklusive eines heißen Bügeleisens die Weser zu Fuß überqueren.
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