Volker Redder meldet sich in der Debatte um das Feuerwerksverbot zu Wort: Der FDP-Bundestagsabgeordnete aus Bremen bezeichnet das Verbot als "unverhältnismäßig". Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte vergangene Woche beschlossen, dass nach 2020 auch in diesem Jahr der Verkauf von Feuerwerk verboten werden soll. Redder kritisiert das. In einer Mitteilung heißt es: "Ein Feuerwerksverbot bringt keinen Vorteil bei der Infektionsvermeidung, da Menschenansammlungen auch ohne Feuerwerk möglich sind und stattfinden werden." Ein erheblicher Teil der Verletzungen an Silvester sei auf Alkoholeinfluss und körperliche Auseinandersetzungen zurückzuführen. Zudem sei Feuerwerk für viele Menschen eine geliebte Tradition, die nicht ohne besonderen Nutzen gestrichen werden sollte.
Der im September für die FDP in den Bundestag gewählte Politiker appelliert an den Bremer Senat, im Bundesrat gegen das Verbot zu stimmen – der Bundesrat muss dem Beschluss der Bund-Länder-Runde noch zustimmen. Neben dem Verkaufsverbot wird auch das Abbrennen von Feuerwerk vielerorts verboten: In Bremen ist in einigen Bereichen bereits ein Böllerverbot gesetzlich verordnet. Redder will sich nach eigener Aussage beim Bundesfinanzminister dafür einsetzen, dass den Unternehmen der Branche finanziell geholfen wird. Auch die Länder sollten sich daran beteiligen.