Für hanseatische Weltoffenheit stehe die Bremer Heimstiftung, sagt der Seniorvorstand des Unternehmens, Alexander Künzel, man sei aus Tradition modern. 2400 Beschäftigte aus 65 Nationen arbeiten in dem Unternehmen, 40 Sprachen werden gesprochen. „Es erstaunt mich immer wieder, dass es so reibungslos läuft“, betont Künzel. Der Diversity-Preis sei für alle in der Bremer Heimstiftung eine große Anerkennung.
Der kultursensible Umgang mit Rücksicht auf verschiedene Diversity-Dimensionen bei den Bewohnern und den Beschäftigten sei bemerkenswert, wertet die Jury. Mit etwa 3000 Bewohnerinnen und Bewohnern in rund 30 Häusern ist die 1953 gegründete Bremer Heimstiftung heute einer der größten Altenhilfeträger der Stadt. Was den Arbeitsmarkt angehe, sei es geradezu existenziell, was man ausstrahle, erklärt Künzel.
Das Ziel sei es, attraktive Arbeitgeberin sowie ein Zuhause und Anlaufpunkt für Menschen unterschiedlicher Generationen, Kulturen, Religionen und sozialer Herkunft zu sein. „Bei uns zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern welche Fähigkeiten er mitbringt und wohin er will.“ Die Einrichtungen sind als Stadtteilzentren konzipiert, wo Jung und Alt zusammentreffen, es gibt spezielle Pflegeformen für Menschen aller Glaubensrichtungen. Auf der anderen Seite werden große Anstrengungen unternommen, um Pflegekräfte zu gewinnen, sie zu qualifizieren und sie im Alltag zu unterstützen. Dazu gehöre beispielsweise, erstmals Menschen mit Fluchterfahrung zu Altenpflegehelfern auszubilden.
Man sei stets offen für neue Kooperationspartner in den Stadtteilen, in denen man sich vernetze, und mit dem Stiftungsdorf Ellener Hof entstehe derzeit ein sozial-ökologisches Modellquartier.