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Bremer Innenstadt Imhoff will Gebäude am Marktplatz nachts nicht mehr beleuchten lassen

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff macht beim Thema Energiesparen Druck: Er spricht sich dafür aus, die Gebäude rund um den Bremer Marktplatz nachts nicht mehr zu beleuchten.
04.08.2022, 12:46 Uhr
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Imhoff will Gebäude am Marktplatz nachts nicht mehr beleuchten lassen
Von Felix Wendler

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff will die Außenbeleuchtung der Gebäude rund um den Bremer Marktplatz nachts ausschalten lassen. In einem Brief an Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) und Umweltsenatorin Maike Schaefer (Grüne), der dem WESER-KURIER vorliegt, bittet er um Unterstützung für seine Initiative. Er begründet seinen Vorschlag unter anderem mit der Vorbildfunktion der Stadt beim Thema Energiesparen. Auch weil andere Städte wie Berlin bereits Maßnahmen ergriffen hätten, sei es wichtig, in Bremen schnell aktiv zu werden.

Es geht darum, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff

Wie berichtet, arbeitet der Bremer Senat wegen der Energiekrise aktuell an einem Vorsorgeplan. Konkrete Ergebnisse gibt es bislang nicht – die Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten sei ein Aspekt, der geprüft werde, ließ der Senat zuletzt wissen. Imhoff will die Außenbeleuchtung zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens abstellen lassen. Dann sei der Publikumsverkehr ohnehin nicht groß, bekräftigt Imhoff im Gespräch mit dem WESER-KURIER. Vermutlich müssten für die Abschaltung die Schaltpläne geändert werden, sagt der Bürgerschaftspräsident. Einem Senatssprecher zufolge sind die Sehenswürdigkeiten an die Straßenbeleuchtung angeschlossen. Man habe Kontakt zum zuständigen Amt für Straßen und Verkehr aufgenommen, heißt es in Imhoffs Brief an die Senatorinnen.

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Enormes Einsparpotenzial habe eine Abschaltung wohl nicht, "aber es geht darum, mit gutem Beispiel voranzugehen", sagt Imhoff. Ihm zufolge macht das die Bürgerschaft bereits: In dem Brief nennt er "die Vorhaltung von Warmwasser nur während der Geschäftszeiten, die Reduzierung der Raumbelüftung nach Schließung des Hauses sowie die Reduzierung der Beleuchtung innerhalb unserer Häuser" als Beispiele. Viele Impulse seien von der Belegschaft selbst gekommen.

Imhoff schwört die Bremer und Bremerinnen auf harte Zeiten ein: Alle müssten sich auf "massive Mehrbelastungen" einstellen. Der Staat und die Bürger seien beim Energiesparen gleichermaßen gefragt. Eine Antwort auf sein Schreiben hat Imhoff laut eigener Aussage noch nicht erhalten.

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