Die Kaufmannschaft hatte darauf gehofft, jetzt hat der Senat auch so beschlossen: Am Sonntag, 1. November, dürfen die Geschäfte in der Innenstadt öffnen, und zwar von 13 bis 18 Uhr. Einbezogen sind auch die Bahnhofsvorstadt, Ostertor und Steintor, Fesenfeld und der Stadtteil Findorff.
Bindung von Sonntagsöffnungen an Großveranstaltungen
Anlass ist der Freimarkt beziehungsweise „Freipaak“ auf der Bürgerweide, auch wenn er aktuell wegen des Anstiegs der Corona-Infektionen geschlossen ist. Das Bremer Ladenschlussgesetz bindet die Sonntagsöffnung von Geschäften an Großveranstaltungen wie Märkte und Messen. Trotz der Zwangspause auf der Bürgerweide solle die Sonntagsöffnung der Geschäfte auf jeden Fall stattfinden, sagte Lukas Fuhrmann, Sprecher des Ressorts für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.
Ursprünglich hatte der Handelsverband Nordwest für Bremen im laufenden Jahr neun verkaufsoffene Sonntage angeregt, die an einschlägige Großveranstaltungen geknüpft gewesen wären. Die Corona-Pandemie durchkreuzte diese Pläne bisher vollständig. Der 1. November ist nun der einzige verbleibende Termin. Vor dem Hintergrund von Corona sehen Händler wie Senat in der Sonntagsöffnung eine Art Testlauf für den Weihnachtsmarkt, über den noch nicht entschieden ist.